Am 7. Dezember steigt am Attersee das „Eisarsch“-Charity-Event der Segler. Im Vorfeld „schwimmt“ derzeit rund acht Wochen lang ein tonnenschwerer Bagger am See. Weil ohne dessen Arbeit im Rahmen eines 250.000-Euro-Projekts Österreichs größter Segelclub die Daseinsberechtigung verlieren würde.
Für den guten Zweck werden sich zahlreiche Segler am 7. Dezember bei der „Eisarsch“-Regatta noch den Hintern abfrieren, ansonsten ist die Segel-Saison freilich auch beim Union Yacht Club am Attersee längst vorbei, ist von Segelbooten aktuell weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen „schwimmt“ derzeit ein tonnenschwerer Bagger auf einem Floß am Wasser und schaufelt auf Hochtouren!
Zahlreiche Bootsklassen betroffen
„Wir haben extrem mit der Verschlammung am Seegrund zu kämpfen. Mit Freizeitbooten haben wir zwar kein Problem, aber sportliche Boote mit einem gewissen Tiefgang können wir nicht mehr kranen – sprich zu Wasser lassen oder herausholen. Somit können wir Regatten zahlreicher Bootsklassen nicht mehr austragen, hätten damit als Sportclub künftig keine Berechtigung mehr“, erklären UYCAs-Präsident Michael Farthofer und der erfahrene Wettfahrtsleiter Gert Schmidleitner, warum insgesamt rund zwei Monate lang gebaggert wird.
„Nein“ von der Behörde
„Den Schlamm wie beantragt und wie am Chiemsee praktiziert rund 300m Richtung Seemitte zu transportieren, wurde uns behördlich untersagt.“ So wird nun LKW um LKW befüllt und in der Deponie entsorgt. 250.000 Euro budgetiert“Besonders das Transportieren und die Deponiekosten verteuern die Angelegenheit enorm“, seufzen die Verantwortlichen des UYCAs, der jedes Jahr rund 30 Regatten mit bis zu 2000 Teilnehmern veranstaltet. Für das Großprojekt sind satte 250.000 € veranschlagt, für welche Österreichs größter Segelclub mittels Umlagen im Budget zur Gänze selbst aufkommen muss.
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