Schüler als Zeugen

Arbeiter geriet mit Hebebühne in Starkstromleitung

Oberösterreich
19.11.2024 12:52

Ein furchtbarer Stromunfall ereignete sich am Dienstagvormittag bei der Volksschule Friedburg (OÖ) – und eine ganze Volksschulklasse musste alles mitansehen: Ein Arbeiter geriet bei Bauarbeiten an der Blitzschutzanlage mit seiner Hebebühne in eine 30-KV-Leitung. Er konnte erst gerettet werden, nachdem die Leitung abgeschaltet worden war.  

Eine Klasse der Volksschule wurde Augenzeuge des Rettungseinsatzes. Laut einer Stellungnahme der Bildungsdirektion reagierte die Schule prompt und brachte die Kinder in den Turnsaal, wo sie von ihrer Lehrkraft weiter betreut wurden. Das Rote Kreuz mobilisierte ein neunköpfiges Kriseninterventionsteam, das den Lehrkräften bei Bedarf zur Unterstützung bereitsteht. In diesem Schuljahr besuchen 99 Kinder (53 Mädchen und 46 Buben), die in sechs Klassen unterrichtet werden, die VS Friedburg.

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Die Kinder sind ja neugierig, wenn etwas passiert, und wollen dann auch darüber reden, was sie gesehen haben. Deshalb haben wir zur Unterstützung neun Kriseninterventionsmitarbeiter angefordert.

Christian Hartl, Rotes Kreuz OÖ

Sanitäter eilten zum Einsatzort. (Bild: Manfred Fesl)
Sanitäter eilten zum Einsatzort.

Neues Stockwerk für Volksschule
Wie der fürchterliche Unfall kurz nach 9.30 Uhr genau abgelaufen ist, wurde noch nicht bekannt gegeben. Laut ersten Meldungen war der Arbeiter (41) aus Kollerschlag aber mit einer Hebebühne mit der 30-KV-Leitung, die das Industriegebiet Lengau versorgt, touchiert. 

Die Volksschule Friedburg wurde in den letzten Monaten mit einem zusätzlichen Stockwerk versehen. Nur noch die Leitungen im Außenbereich und ein Blitzableiter fehlten und sollten am Dienstag montiert werden. 

Die Hebebühne, auf der der Arbeiter stand (Bild: Manfred Fesl)
Die Hebebühne, auf der der Arbeiter stand

Blitzableiter montiert
Ein 41-jähriger Arbeiter montierte den Blitzableiter am Gebäude. Er fuhr mit einem Hubsteiger nach oben und geriet dabei in eine Starkstromleitung. Die anderen Baustellenmitarbeiter bemerkten das Unglück sofort und verständigten die Einsatzkräfte. Vier Feuerwehren waren im Einsatz, um dem Verunglückten zu Hilfe zu eilen. Der Schwerverletzte konnte erst nach einer Abschaltung, die vom Roten Kreuz veranlasst worden war, geborgen und gerettet werden. Er wurde mit dem C6-Helikopter in ein Salzburger Krankenhaus gebracht.

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