Mordversuch vermutet
Rettungswagen verliert Räder in Blaulichteinsatz
Während eines nächtlichen Einsatzes hat ein Rettungswagen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen zwei Reifen verloren. Es folgte ein Unfall, bei dem alle Insassen glücklicherweise unverletzt blieben. Nun soll die Mordkommission klären, ob jemand sich am Fahrzeug zu schaffen machte.
Der Einsatzwagen war in der Nacht auf Montag mit Blaulicht und Sirene in Hiddenhausen nordwestlich von Bielefeld unterwegs, um eine Patientin in ein Spital zu bringen. Gegen 1:20 Uhr verabschiedeten sich unvermittelt die Räder sich die Doppelräder an der hinteren linken Seite. Der Wagen rollte noch 100 Meter, ehe er zum Stillstand kam.
Unbekannter könnte Radbolzen gelöst haben
Zwei Sanitäter und die Patientin im Wageninneren überstanden den Unfall ohne Blessuren, doch am Rettungswagen entstand ein Schaden. Sogar die Mordkommission wurde nach dem brenzligen Vorfall eingeschaltet: Sie soll ermitteln, ob jemand die Radbolzen des Rettungswagens gelöst hatte.
Da das Auto manipuliert wurde, könne jedenfalls nicht ausgeschlossen werden. „Da somit der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts besteht, hat eine Bielefelder Mordkommission die Ermittlungen übernommen“, erklärte die Polizei. Man hofft auch auf Hinweise aus der Bevölkerung, um den möglichen Anschlag aufzuklären.
Polizei teilte Standorte von Rettungswagen mit
Der Wagen stand am Vormittag unbeaufsichtigt vor einem Pflegeheim in Hiddenhausen und vor einem Krankenhaus in Bünde und am Nachmittag in der Bahnhofstraße in Bünde. Danach stand er von 14 Uhr bis Mitternacht auf dem Gelände der Rettungswache an der Dünner Straße in Bünde, bis er zu einem letzten Einsatz an der Meierhofstraße in Kirchlengern ausrückte. Kurz danach geschah der Unfall.
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