Höllisch aufpassen müssen derzeit alle, die ein E-Mail von einer angeblichen „Sozialversicherung“ bekommen. In der Mail verspricht der Absender eine Rückerstattung von 180,50 Euro. Um das Geld zu bekommen, soll man auf einen Link klicken – und auf einer Webseite Namen und Kreditkarten-Daten eingeben.
Wer nicht aufpasst, kann auf das Mail hereinfallen, denn der Text klingt durchaus offiziell: „Nach einer Überprüfung Ihrer Beiträge durch die Österreichische Sozialversicherung wurde festgestellt, dass Sie möglicherweise Anspruch auf eine Rückerstattung von 180,50 EUR haben. Um die Rückerstattung zu erhalten, bitten wir Sie, Ihre Daten sorgfältig zu überprüfen und anzugeben. Dies stellt sicher, dass der Betrag korrekt auf Ihr Konto überwiesen werden kann. Zur Sicherheit wird sich ein Mitarbeiter der Österreichischen Sozialversicherung telefonisch bei Ihnen melden, um Ihre Identität zu bestätigen und den Rückerstattungsprozess zu schützen. Für weitere Fragen oder zur Bestätigung Ihres Anspruchs können Sie uns direkt kontaktieren. Ihre Österreichische Sozialversicherung.“
So erkennen Sie den falschen Absender
Der Absender verwendet allerdings die E-Mail-Adresse www.sozialversicherung.at@inteliphone.com.mx und gibt im Mail für Rückfragen auch noch eine angebliche Telefonnummer, die E-Mail-Adresse team@sozialversicherung.at und die Website sozialversicherung.at, die tatsächlich dem Dachverband der Österreichischen Sozialversicherungen zuzurechnen ist, an.
Um das Geld zu bekommen, soll man auf einen Link klicken. Dieser führt zu einer Webseite, die sogar mit SV-Logo versehen ist und auf der man Namen, Adresse, Telefonnummer etc. und vor allem die Kreditkarten-Daten eingeben soll (siehe Screenshot unten).
Caroline Göschl, Sprecherin des Dachverbands der Sozialversicherungen, warnt davor, hier Daten einzugeben: „Es handelt sich um Phishing-Mails, die aktuell kursieren.“
Der Dachverband hat bereits online folgende Informationen veröffentlicht:
Liebe Versicherte,
wir möchten euch darauf hinweisen, dass derzeit vermehrt Phishing-Mails im Umlauf sind, die vorgeben, von der Sozialversicherung zu stammen. Diese betrügerischen E-Mails enthalten oft Hinweise auf angebliche Rückerstattungen und fordern Sie auf, persönliche Daten preiszugeben.
So erkennen Sie Phishing-Mails:
Generell: Der Dachverband der Sozialversicherungsträger genauso wie die gesetzlichen Krankenversicherungsträger würden niemals per Mail Kontodaten oder Zahlungsinformationen abfragen. Vom Dachverband der Sozialversicherungsträger werden außerdem NIEMALS Rückerstattungen oder Ansprüche ausbezahlt. Darüber hinaus bezeichnet sich ein Sozialversicherungsträger / Krankenversicherungsträger im Zusammenhang mit Rückerstattungen nicht als „Sozialversicherung“ oder „Ihre österreichische Sozialversicherung“.
Was tun, wenn Sie eine Phishing-Mail erhalten:
Ihre Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich bitte umgehend an PosteingangAllgemein@sozialversicherung.at
Mit freundlichen Grüßen
Dachverband der Sozialversicherungsträger
Auch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hatte in diesem Jahr bereits vor betrügerischen Phishing-Mails gewarnt, die im Namen der Kasse verschickt wurden und eine angebliche Rückerstattung versprachen. „Hände weg!“, warnte die ÖGK ihre Versicherten eindringlich, nur ja nicht darauf einzugehen.
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