Supermoto-Vize-Weltmeister Lukas Höllbacher kehrte nach einem Seuchenjahr erst zuletzt zurück aufs Bike. Bei Testfahrten in Spanien landete der rasende Bäckermeister aus Ranshofen aber wieder unsanft am Boden und hatte dabei sehr, sehr viele Schutzengel.
„Ich hatte richtig viel Glück, es war ein richtig wilder Unfall“, sagt Lukas Höllbacher. Denn der rasende Bäckermeister aus Ranshofen, der in den letzten zwölf Monaten vom Verletzungspech verfolgt war, nach einer notwendigen Bandscheiben-OP folgte auch noch eine schwere Schulterverletzung, hatte bei Testfahrten in Spanien gleich mehrere Schutzengel.
Auf Kopf gelandet
„Ich war am Limit unterwegs, habe bei rund 80 km/h, bei einem Absprung und bergab einen Schlag aufs Hinterrad bekommen, bin dadurch schief abgesprungen und wurde dann wie bei einem Trampolin vom Fahrwerk weggeschleudert. Ich bin rund 15 Meter durch die Luft geflogen, kopfüber gelandet und dann noch weitere 15 Meter gerollt“, so der 29-Jährige, der auch kurz bewusstlos war, vor Ort erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht wurde.
WM-Titel als großer Traum
„Ich wurde richtig durchgecheckt, aber zum Glück hatte ich nur eine leichte Gehirnerschütterung – und der ganze Körper tut natürlich weh“, so Höllbacher, der bereits wieder die Heimreise antreten konnte und sich durch den Horrorsturz nicht ausbremsen lässt. Denn nach dem Seuchenjahr, erst zuletzt konnte er wieder ins Renngeschehen einsteigen und prompt für den Vize-Titel für Österreich bei der Supermoto der Nationen sorgen, will der KTM-Pilot in der Supermoto-WM so richtig durchstarten.
„Es steht der Plan zu 110 Prozent“, spricht Höllbacher die Zusammenarbeit mit einem neuen Team (Schruf Racing) an, mit dem es auch erstmals mit dem WM-Titel klappen soll. „Das wäre natürlich mein Traum“, hofft er diesmal verletzungsfrei zu bleiben.
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