Nach dem Einbruch durch die Inflation steigt der Bio-Anteil bei Lebensmitteln in der Steiermark langsam, aber sicher wieder. Nur bei einer Kategorie ist er nach wie vor sehr klein.
Bio ist zurück, zumindest in einem kleinen Schritt: 2023 war der Absatz von Biolebensmitteln auf 11 Prozent gesunken, im ersten Halbjahr 2024 ist er leicht auf 11,5 gestiegen. „Der Markt springt wieder an“, sagt Maria Pein, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer. „Wir sind vorsichtig optimistisch. Die Krise hat die Biobauern getroffen.“ Insgesamt gebe es noch einiges an Luft nach oben.
Während bei Frischmilch der Bio-Anteil bei 28 und bei Gemüse bei 23 Prozent liegt, macht das Schweinefleisch mit nur 3 Prozent das Schlusslicht. „Der Konsument will das offensichtlich nicht“, sagt Landesrätin Simone Schmiedtbauer. „Manche Betriebe mussten wieder von Bio auf Konventionell umstellen, weil die Nachfrage fehlt.“
Die Nachfrage nach Bio-Masthendl steigt allerdings, auch ein Einstieg bei Bio-Eiern könnte sich für Landwirte lohnen, sagt die Landwirtschaftskammer.
Direktvermarktung als Chance
Thomas Gschier, Obmann der Bio Ernte Steiermark, sieht große Hoffnungen im Bereich der Direktvermarktung: „Durch unsere Bio-Modellregionen kommen Produkte noch einfacher zu den Verbrauchern.“
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