Großer Ärger bei der deutschen Nationalmannschaft zum Abschuss des Länderspieljahrs: Ein Handelfmeter beim 1:1 gegen Ungarn erhitzt die Gemüter. „Ich finde es Wahnsinn, dass er rausgeschickt wurde“, schimpft Julian Nagelsmann über den VAR-Strafstoß.
Deutschlands Teamchef Julian Nagelsmann nahm am Dienstagabend gleich neun Wechsel vor, in der Puskas-Arena in Budapest verblieben nur Kapitän Joshua Kimmich und Robert Andrich in der Anfangsformation. Felix Nmecha (76.) sorgte mit seinem ersten Länderspieltreffer für die Führung, Dominik Szoboszlai verwandelte einen von Robin Koch verursachten Handelfmeter weit in der Nachspielzeit zum Ausgleich (99.).
Und dieser Strafstoß sorgt für mächtig Wirbel. „Ich habe den Schiri gefragt, ob er das Spiel gegen Spanien bei der EM auch geguckt hat“, schildert Nagelmann im ZDF.
Zur Erklärung: Im EM-Viertelfinale hätte das DFB-Team eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen. In der 106. Minute hatte Deutschlands Jamal Musiala Spaniens Marc Cucurella im Strafraum am Unterarm getroffen. Die Pfeife von Anthony Taylor blieb stumm, auch der VAR schritt nicht ein. Am Ende gab es das bittere Aus.
„Ich hätte ihn niemals gegeben“
Jetzt herrscht erneut Ärger bei den Deutschen. „Für mich war es kein Handspiel von Koch, auch wenn es umgekehrt gewesen wäre. Kochi zieht noch zurück und hat den Arm am Körper. Ganz ohne Arme geht’s halt nicht. Ich hätte ihn niemals gegeben“, schimpft Nagelsmann.
Und weiter: „Ich finde es Wahnsinn, dass er rausgeschickt wurde. Denn wenn du das mit 48 Slomos siehst, dann sieht das immer ein bisschen anders aus. Wir sind hier meilenweit weg von einer klaren Fehlentscheidung.“
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