Embolie, dann Koma

„War klinisch tot“: Frau vergisst Drillingsgeburt

Viral
21.11.2024 08:04

„Was ist passiert?“ Als Marisa Christie auf der Intensivstation erwachte, wollte ihr Ehemann Dylan sie nicht gleich damit schocken, dass sie 45 Minuten lang klinisch tot gewesen war. Stattdessen wollte er sich beruhigen, indem er ihr sagte: „Unseren drei Babys geht es gut“. Doch Christie hatte keine Erinnerung daran, dass sie Mutter geworden war ...

Auch an die Schwangerschaft konnte sich die 30-Jährige nicht mehr erinnern. Diese war problemlos verlaufen. Wie anfangs auch der Kaiserschnitt im The Woodlands Medical Center in Houston. Bis es zu einer sehr seltenen Komplikation bei der Frau kam.

Der „Today Show“ verriet Christie: „Sie hatten mir alle drei Babys auf den Bauch gelegt und trennten gerade die Nabelschnüre ab. Da habe ich plötzlich meine Arme in die Luft gerissen und mein Herz ist stehen geblieben.“

Nach einer  Fruchtwasserembolie stand es schlecht um die junge Mutter. (Bild: YouTube.com/HalloWoodlands)
Nach einer  Fruchtwasserembolie stand es schlecht um die junge Mutter.

Anästhesiologe als Lebensretter
Christie hatte eine Fruchtwasserembolie erlitten. (Bei dieser gelang Fruchtwasser in den mütterlichen Blutkreislauf und es kommt zu einer Verengung der Lungengefäße, Anm.) Zu ihrem großen Glück aber hatte der anwesende Anästhesiologe, Ricardo Mora, bereits einen solchen Fall bei einer Geburt 15 Jahre zuvor erlebt.

Eine Spendenkampagne soll die Familie unterstützen. Im Bild: der älteste Sohn von Dylan und Christie. (Bild: GoFundMe )
Eine Spendenkampagne soll die Familie unterstützen. Im Bild: der älteste Sohn von Dylan und Christie.

Er war ihm nie mehr aus dem Kopf gegangen: „Die Patientin wurde plötzlich grau im Gesicht, ihre Atmung setzte aus und ich wusste, dass ich es mit einer Katastrophe zu tun habe. Eine Fruchtwasserembolie endet zu 85 Prozent tödlich. Wir haben sofort mit der Wiederbelebung begonnen.“

Mora: „Die Patientin war 45 Minuten lang klinisch tot. Doch wir haben alles getan, um sie zurückzuholen. Die Babys brauchten ihre Mama.“ Die Wiederbelebung gelang, Christie wurde sieben Tage lang in ein künstliches Koma versetzt. 

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Mein erster Gedanke war: ‘Ich kenne diese Babys nicht‘. Es war so surreal und sie haben sich nicht angefühlt, als wäre sie meine.

Christie über ihre Babys

Als ihr Mann ihr schließlich die Drillinge Charlotte, Kendall und Collins brachte, kam die Erinnerung bei ihr nicht zurück: „Mein erster Gedanke war: ‘Ich kenne diese Babys nicht‘. Es war so surreal und sie haben sich nicht angefühlt, als wäre sie meine.“

Muttergefühle kehren zurück
Insgesamt musste Marisa Christie neun Wochen im Krankenhaus bleiben, weil immer wieder innere Blutungen auftraten. An ihre Schwangerschaft kann sie sich nicht mehr erinnern. Doch ihre Mutterinstinkte sind stark: „Es hat ein wenig gedauert, doch ich habe jetzt endlich eine Verbindung zu meinen Babys aufgebaut. Dass ich die Chance dazu bekommen habe und lebe, bedeutet, dass es wirklich Wunder gibt!“

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