Schwere Vorwürfe

Das sagt Kronprinz Haakon zu Festnahme von Marius

Royals
20.11.2024 08:17

Die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby werden immer schwerwiegender: Am Montag wurde der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit erneut verhaftet – es geht um einen Vergewaltigungsvorwurf. Jetzt brach Kronprinz Haakon zu den Vorkommnissen sein Schweigen.

Es war am Dienstag bereits das dritte Mal binnen vier Monaten, dass für den 27-Jährigen die Handschellen klickten. Er wird bereits der Körperverletzung gegenüber Ex-Freundinnen, Sachbeschädigung und anderer Vergehen beschuldigt, nun wird Marius unter anderem auch noch der sexuelle Umgang mit einer bewusstlosen oder wehrlosen Person vorgeworfen. 

Haakon äußerte sich zu Vorwürfen
Die neuen Vorwürfe bestreitet er, wie sein Anwalt Øyvind Bratlien mehreren norwegischen Medien mitteilte. Das Schloss wollte die neuen Vorwürfe nicht kommentieren. Kronprinz Haakon äußerte sich zu den Vorwürfen gegen seinen Stiefsohn jedoch während eines Besuchs auf Jamaika, wo er sich planmäßig noch bis Mittwoch als Sonderbotschafter des UNO-Entwicklungsprogramms UNDP aufhält.

„Das sind schwere Vorwürfe, mit denen Marius konfrontiert ist“, sagte Haakon dem Rundfunksender NRK. Man sei in Gedanken bei allen Betroffenen und vertraue darauf, dass Polizei und Justiz einen guten Job machten.

Marius stammt aus einer früheren Beziehung von Kronprinzessin Mette-Marit. Stiefvater Haakon reagierte jetzt erstmals auf die neuerliche Festnahme des 27-Jährigen. (Bild: APA/AFP/NTB/Lise Åserud)
Marius stammt aus einer früheren Beziehung von Kronprinzessin Mette-Marit. Stiefvater Haakon reagierte jetzt erstmals auf die neuerliche Festnahme des 27-Jährigen.

„Vielleicht darf ich hinzufügen, dass ich heute gerne zu Hause bei Mette wäre. Ich vermisse sie“, sagte er. Kronprinzessin Mette-Marit hat keine größeren offiziellen Termine im November.

Droht Marius nun Gefängnisstrafe?
Am Montag um kurz vor Mitternacht wurde der 27-Jährige festgenommen, seitdem befindet er sich im Osloer Stadtteil Grønland in Gewahrsam. Ob er länger festgehalten werden soll, ist noch unklar.

Gleichzeitig weitete die Polizei die Anschuldigungen noch einmal aus. Der Teil der Vorwürfe zum ursprünglichen Fall aus dem August wurde um den Tatverdacht der Misshandlung in einer engen Beziehung erweitert, und außerdem wird Høiby nun auch ein Verstoß gegen den Paragrafen 291 vorgeworfen, in dem Vergewaltigungsvergehen geregelt sind. Dem Paragrafen zufolge können Verstöße mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.

Konkret geht es der Polizei zufolge um sexuellen Umgang mit einer Person, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen der Handlung nicht widersetzen kann. „Was die Polizei zu der Vergewaltigung sagen kann, ist, dass es sich um sexuellen Umgang ohne Geschlechtsverkehr handelt“, hieß es in der Mitteilung der Ermittler.

Opfer „hat es schwer“
Das Opfer – eine junge Frau, die bisher nicht in den Ermittlungen auftauchte und Berichten zufolge auch nicht zu Høibys Umfeld zählt – soll demnach nicht in der Lage gewesen sein, sich der Tat zu widersetzen.

Marius wird im aktuellen Fall sexueller Umgang mit einer Person, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen nicht widersetzen kann, vorgeworfen. (Bild: APA Pool/Håkon Mosvold Larsen / NTB)
Marius wird im aktuellen Fall sexueller Umgang mit einer Person, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen nicht widersetzen kann, vorgeworfen.

„Sie hat es schwer“, sagte der Rechtsbeistand der Frau dem Rundfunksender NRK. Nicht ihre Mandantin habe den Vorfall angezeigt, vielmehr sei der Fall von der Polizei eröffnet worden, sagte die Anwältin Hege Salomon. Trotzdem wolle sie mit den Ermittlern kooperieren.

Schwere Vorwürfe gegen Mette-Marits Sohn
Am 4. August war Høiby in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung erstmals festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden. In einer schriftlichen Stellungnahme räumte er damals ein, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.

Seitdem wurden die Vorwürfe gegen ihn ausgeweitet, unter anderem ging es um Misshandlung in engen Beziehungen mit zwei weiteren Frauen. Dies bestreitet der 27-Jährige, der am 13. September im Zuge der Ermittlungen erneut festgenommen worden war. Die Polizei ermittelt weiter auch zu diesen und anderen Vorwürfen, die bis zum Fahren ohne gültigen Führerschein reichen. Dabei handelt es sich bisher ausschließlich um Anschuldigungen – angeklagt worden ist Høiby noch in keinem der Punkte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt