Die Stadt sowie die Kelag Energie und Wärme prüfen das Potenzial der Abwässer für die künftige Fernwärme-Nutzung.
Das Fernwärmenetz in Villach umfasst 130 Kilometer. Und die Wärme stammt bereits zu 80 Prozent aus Biomasse und Abwärme. Um diesen Wert zu verbessern und das Netz weiter auszubauen, haben die Stadt und die Kelag Energie & Wärme (KEW) nach neuen Energiequellen gesucht und mit dem Abwasser der Kläranlage auch eine potenzielle gefunden.
Das Potenzial der Kläranlage, um den Wärmebedarf der Villacherinnen und Villachern abzusichern, ist unheimlich groß.
Villachs Bürgermeister Günther Albel
Die Anlage klärt nicht nur die Abwässer aus Villach, auch umliegende Gemeinden leiten ihre Klärwasser dort ein. Die Anlage ist auf 250.000 Bewohner ausgerichtet und damit eine der größten Österreichs. „Entsprechend groß ist das Potenzial, um den Wärmebedarf der Villacher abzusichern“, so Bürgermeister Günther Albel.
Daher habe die Stadt mit der KEW eine Vereinbarung unterzeichnet, dieses Potenzial zu nutzen. „Derzeit laufen energiewirtschaftliche und technische Evaluierungen.“ Herzstück sollen Wärmepumpen sein, um die Wärme des Abwassers so zu heben, dass es für Fernwärme nutzbar wird.
Mögliche Detailplanung ab 2026
„Wenn die Vorprüfungen und die Konzeptionierung mit der Stadt und den Verantwortlichen für die Kläranlage positive Ergebnisse bringen, können wir 2026 mit der Detailplanung beginnen“, so Adolf Melcher und Christoph Herzeg von der Kelag Energie und Wärme. Mit dieser zusätzlichen Energiegewinnung aus dem Ablauf kann künftig sogar ein energieneutraler Anlagenbetrieb erreicht werden.
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