Super Deals oder ...?

Black Friday: Wie viele Händler Kunden austricksen

Österreich
20.11.2024 11:45

Singles Day, Black Friday, Cyber Monday: Der Handel überbietet sich in den sechs Wochen vor dem Weihnachtsfest mit Rabattaktionen im Netz. Diverse Countdowns und angeblich begrenzte Angebote setzen potenzielle Käufer unter Druck. Doch das Kleingedruckte verrät: Vielfach handelt es sich um fiese Tricks.

Am 29. November ist wieder Black Friday. Mit Slogans wie „Angebote und Deals sichern“, Die besten Deals“, „Hammerangebote“ oder „Exklusive Angebote und bis zu 60 Prozent Rabatt“ werden die Shoppingtage eingeläutet.

Doch: „Viele dieser Angebote sind gar keine echten Schnäppchen“, weiß AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Zudem nutzen betrügerische Fake-Shops den Shopping-Hype ebenfalls, um Konsumenten hereinzulegen.“

Countdowns und angeblich limitierte Angebote sollen zu voreiligen Käufen drängen – das sind nicht immer echte Schnäppchen! (Bild: stock.adobe.com/ArtBackground - stock.adobe.com)
Countdowns und angeblich limitierte Angebote sollen zu voreiligen Käufen drängen – das sind nicht immer echte Schnäppchen!

Folgende Tipps lotsen Sie sicher durch die „Schnäppchentage“ und können Ihnen wirklich bares Geld sparen:

  • Zeit lassen: Countdowns und angeblich limitierte Angebote sollen zu voreiligen Käufen drängen – das sind nicht immer echte Schnäppchen! Achtung, Händler müssen immer den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage angeben und dürfen ihre Preisermäßigungen auch nur im Verhältnis dazu bewerben.
  • Preise beobachten: Prüfen Sie die Preisentwicklungen auf Plattformen wie geizhals.at oder idealo.at. Dort können Sie – ganzjährig – einen Preisalarm stellen, sodass Sie die Plattformen informieren, sobald ein Produkt zu einem von Ihnen festgelegten Preis erhältlich ist.
  • Blick aufs Kleingedruckte: „Bis zu minus 60 Prozent“ klingt verlockend, gilt aber oft nur für Ladenhüter. Werfen Sie einen Blick ins Kleingedruckte, damit Sie nicht auf Lockvogelangebote hereinfallen.
  • Zusatzkosten beachten: Ein echtes Schnäppchen wird durch hohe Versandkosten schnell zur Enttäuschung - gerade bei Bestellungen aus dem EU-Ausland können Zollgebühren anfallen. Gefällt die Ware nicht, kommen oft noch Rücksendekosten dazu, die selbst bezahlt werden müssen. Das Kleingedruckte lesen!
  • Rücktrittsrecht kennen: Bei Onlinekäufen haben Sie grundsätzlich ein 14-tägiges Rücktrittsrecht ab Erhalt der Ware. Bevor Sie den „Kaufen“-Button drücken, prüfen Sie genau, wohin die Rücksendung der Ware geht. Fehlen klare Angaben oder sollen Sie die Ware nach Asien oder in andere EU-Drittstaaten retournieren, kann das richtig teuer werden.  Übrigens: Im Laden gibt es kein Rücktrittsrecht, außer die Geschäfte räumen es Ihnen freiwillig ein.
  • Achtung Fake-Shops: Black Friday ist auch Hochsaison für Kriminelle, die Ihnen mit betrügerischen Fake-Shop-Angeboten Geld und Daten aus der Tasche ziehen. Bei unschlagbar günstigen Angeboten immer wachsam sein und Shopbewertungen prüfen. Und: Keine Vorauszahlungen leisten!
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