Basketballer Schott

Talent zwischen Schachbrett und Buschenschank

Fynn Schott (li.) will im Nationalteam wieder aufzeigen.

(Bild: Basketball Austria)

Vor zwei Jahren war der Altenmarkter Fynn Schott mit 16 Jahren der jüngste Spieler, der je für Österreichs Basketball-Nationalteam aufgelaufen ist. Beim WM-Quali-Auswärtsdoppel in Albanien (Donnerstag) und Armenien (Sonntag) will er das Team besser machen, seine Mitspieler im Schach besiegen und zu Hause eine Buschenschank besuchen.

Steirischen Boden bekommt Fynn Schott seit zwei Jahren kaum noch unter die (großen) Füße. Der 18-Jährige dribbelt seit Sommer 2023 bei CB Gran Canaria, spielt für die zweite Mannschaft in der dritten spanischen Liga und besucht die dortige Akademie. Am Donnerstag und Sonntag geht's nun mit dem heimischen Nationalteam in der WM-Quali für 2027 auswärts gegen Albanien und Armenien. „Da will ich das Team mit meinem Skillset besser machen“, so der selbstbewusste 2,07-Meter-Mann.

Schott (re.) beim Nationalteamtraining in Wien.

(Bild: Basketball Austria)

Für den Reisen längst zum Alltag gehört. „Wir fliegen ja von Gran Canaria fast jede Woche aufs Festland, um dort zu spielen. Da reisen wir quasi immer in der Zeit zurück“, bereitet ihm auch die dreistündige Zeitverschiebung in Armenien kein Kopfzerbrechen.

Für ebensolches sorgt er lieber bei seinen Nationalteamkollegen, wie etwa Renato Poljak von Tabellenführer Wels, mit dem er sich im aktuellen Lehrgang das Zimmer teilt. „Wenn wir auf Flüge warten, oder sonst Zeit überbrücken müssen, spielen wir gerne Schach.“ Das Duell Schott – Poljak steht aktuell remis. „Aber ich bin auf jeden Fall der Sieger der Herzen“, grinst der sympathische Youngster.

Auf die Frage, was er auf der Kanareninsel am meisten vermisst, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Die Buschenschank! Es war echt schwer, sich davon zu verabschieden“, steht bei jedem der spärlichen Heimatbesuche ein Besuch fix auf dem Programm. Natürlich mit Familie und Freunden.

Von denen bekommt er auch gerne Besuch auf Gran Canaria. „Das ist ja eine Urlaubsdestination, da kommen die Leute gerne vorbei. Meine Eltern waren schon da, mein Bruder kommt demnächst“, freuen ihn Besuche aus der steirischen Heimat immer besonders. Auch, wenn die einen Buschenschank-Besuch nicht ganz ersetzen können.