Netflix bejubelt eine historische Bestmarke. Der Kampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul war der meistgesehene Boxkampf der Geschichte.
Die Zahl mutet so oder so geradezu exorbitant an. War zunächst von 60 Millionen die Rede, schraubte Netflix die Marke noch einmal kräftig nach oben: Insgesamt 108 Millionen Box-Fans frönten laut Eigenangabe dem Stream des Spektakels. Zu viel für den Anbieter? Technische Probleme machten den Zuschauern zu schaffen und die Notiz von ihrer Existenz schnell die mediale Runde. Netflix haut noch einen Superlativ raus: Der Kampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson vergangene Woche sei das meistgestreamte Sportereignis aller Zeiten gewesen.
„Doppeltes“ Neujahrskonzert
Zum Vergleich: Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker sehen jährlich etwa 50 Millionen Menschen weltweit. Großteils im Free-TV. Die weltweite TV-Zuschauerzahl des dramatischen Formel-1-WM-Showdowns zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton 2021 in Abu Dhabi wird – auch herausragend – auf knapp 109 Millionen Menschen geschätzt. Eine Referenzgröße eine (oder mehrere) Etage(n) tiefer: Die zweite Halbzeit des Fußball-Länderspiels zwischen Österreich und Slowenien am verganenen Sonntag sahen im ORF im Schnitt 1,1 Millionen. Auch sehr stark für Österreich.
Einstimmig
Ex-Weltmeister Mike Tyson hatte bei der Rückkehr in den Boxring gegen den 31 Jahre jüngeren Jake Paul kassiert. Für den inzwischen 58 Jahre alten ehemaligen Schwergewichtschampion war es der erste offizielle Kampf seit 2005. Das von Netflix übertragene und als Riesenshow inszenierte Event war als offizieller Kampf anerkannt. Die Entscheidung der Kampfrichter für Paul fiel einstimmig.
Paul wurde als Influencer berühmt und verfolgt erst seit 2020 eine Karriere als Boxer. Er verbuchte seinen elften Sieg im zwölften Kampf. 72.300 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Football-Stadion der Dallas Cowboys.
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