Oliver Marach strahlte bei den ATP-Finals in Turin über beide Ohren. Und das völlig zu Recht. Das ehemalige Tennis-Ass fährt nun auch als Trainer große Erfolge ein. Denn: Sein ehemaliger Doppelpartner Mate Pavic, den der Grazer seit dem Vorjahr auf der ATP-Tour trainiert, wurde in Italien als Nummer eins geehrt.
Lange hatte es Marach ohne Tour-Leben nicht ausgehalten. Erst 2022 hatte der heute 44-Jährige seine erfolgreiche Doppel-Karriere beendet. Im Vorjahr war er bereits retour auf der Tour. Der Steirer wurde Teil des Trainerteams von Mate Pavic, der im Ranking im „Niemandsland“ abgestürzt war. Mit Marach an seiner Seite ging es für den Kroaten wieder steil bergauf. Es folgten Turniersiege in Hongkong, Genf, French Open und Cincinnati. Die Krönung erfolgte nun in Turin mit der Nummer eins.
Das hat es in der Tennis-Geschichte noch nie gegeben. 2018 habe ich ja mit Mate die Australian Open gewonnen und das Jahr als Nummer eins beendet. Jetzt sind wir wieder vereint und Mate überwintert erneut als Nummer eins.
Ex-Tennis-Ass Oliver Marach
„Das hat es in der Tennis-Geschichte noch nie gegeben. 2018 habe ich ja mit Mate die Australian Open gewonnen und das Jahr als Nummer eins beendet. Jetzt sind wir wieder vereint und Mate, der aktuell mit dem Salvadorianer Marcelo Arevalo das Doppel bestreitet, überwintert erneut als Nummer eins. Es ist einmalig, dass ein ehemaliges Doppel-Gespann zu einem erfolgreichen Trainer-Spieler-Team wird“, ist Marach stolz.
Sein Trainer-Dasein nimmt „Oli“ mehr als ernst. Im April war der in Panama lebende Steirer daher auch kurz auf Heimaturlaub, als er zum Arzt seines Vertrauens in Deutschland unterwegs war. Oli hatte im Training mit Pavic nämlich auf seinen in die Jahre gekommenen Körper keine Rücksicht genommen und zog sich prompt einen Einriss im Hüftgelenk zu.
Langweilig wird es dem erfolgreichsten steirischen Doppel-Spieler der Geschichte jedenfalls nicht. In Panama hat er nach seiner Laufbahn eine Physiotherapie-Praxis aufgemacht, dazu ist er im boomenden Padel-Tennis-Sektor als Investor tätig. Und zudem gibt er gut betuchten Hobbyspielern Tennis-Unterricht. „Derzeit genieße ich aber die Zeit bei meiner Familie, Ende des Jahres geht es schon wieder los.“ Das Leben aus dem Koffer geht für den Steirer auch nach den Profi-Jahren also munter weiter.
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