Fährt Lindsey Vonn dieses Jahr noch Weltcup-Rennen? Das US-Team hat nun erste Schritte unternommen und eine Wildcard für die Super-G-Rennen in St. Moritz (21./22. Dezember) beantragt. Das hat der Weltverband FIS bestätigt.
Die Abfahrts-Olympiasiegerin trainiert derzeit in Copper Mountain, am 14. und 15. Dezember will sie als Vorläuferin bei den Weltcup-Rennen im heimischen Beaver Creek starten. Und schon eine Woche später soll es in St. Moritz um Weltcup-Punkte gehen. Dafür hat das US-Team jetzt vorgesorgt und eine Wildcard beantragt. Sollte Vonn in St. Moritz noch nicht dabei sein, könnte sie im Januar in Cortina d’Ampezzo starten. Dort finden 2026 die Olympischen Winterspiele statt. Ein weiteres Ziel der 40-jährigen vierfachen Gesamtweltcupsiegerin.
FIS-Rennen als Härtetest
Vonn wäre nach Marcel Hirscher die zweite Athletin, die nach mehrjähriger Pause ihr Comeback gibt. Wie ihr männliches Pendant hat sie vor fünf Jahren ihren Rücktritt erklärt und könnte nun von der neu eingeführten Wildcard profitieren.
„Sie sollte einen Psychologen aufsuchen“
Einige Ex-Stars sehen Vonns Comeback kritisch. Franz Klammer etwa sprach von einem „Vollschuss“ bei der US-Amerikanerin, ihre einstige Rivalin Michaela Dorfmeister meinte zuletzt gegenüber der NÖN: „Sie sollte einen Psychologen aufsuchen. Ihr Geltungsdrang dürfte riesig sein.“ Die ehemalige Schweizer Skirennfahrerin Sonja Nef sagte zum Blick: „Kein Chirurg dieser Welt würde sagen, dass das, was Lindsey tut, intelligent ist.“
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