Als Dank für Soldaten?
Russland schenkt Zoo in Nordkorea 70 Tiere
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Nordkorea mehr als 70 Tiere aus dem Moskauer Zoo geschenkt. Darunter sei ein Löwe, Braunbären, Yaks und verschiedene Vogelarten. Es ist heuer bereits das vierte Mal, dass die beiden Länder Tiere austauschen.
Die Tiere seien „ein Geschenk des russischen Präsidenten Wladimir Putin an das koreanische Volk“, erklärte die Regierung in Moskau und veröffentlichte ein Video von der Reise der Zootiere. Der Transport wurde vom russischen Minister für natürliche Ressourcen, Alexander Kozlow, überwacht.
„Symbole der Unterstützung, Freundlichkeit und Fürsorge“
In dem Video ist unter anderem zu sehen, wie ein afrikanischer Löwe in einer Kiste per Flugzeug transportiert wird. „Tiere haben historisch gesehen eine wichtige Rolle in den internationalen Beziehungen gespielt und dienen als Symbole der Unterstützung, Freundlichkeit und Fürsorge“, erklärte der Politiker dazu.
Nordkorea erhielt bereits Adler, Pythons und Papageien
Bereits im April hatte der Moskauer Zoo bereits mehr als 40 Tiere verschenkt – damals wurden Adler, Pythons, Papageien und Flughunde nach Nordkorea geflogen. Im August schickte Putin seinem Verbündeten, dem Diktator Kim Jong-un, 24 Orlow-Traber. Der nordkoreanische Diktator hat an dieser Pferderasse wegen ihres charakteristischen weißen Fells besonderen Gefallen gefunden. Damals wurde vermutet, dass die Pferde als Teilzahlung für nordkoreanische Artilleriegranaten, die nach Russland geliefert wurden, gedient haben könnten.
Auch Kim machte Putin im Juni ein tierisches Geschenk: Der Despot schenkte ihm Pungsan-Jagdhundepaar. Die Vierbeiner sind eine ganz typische Rasse des isolierten Landes.
Große Sorge wegen militärischer Zusammenarbeit
Das großzügige Geschenk könnte eine Geste des Dankes an Kim sein, weil dieser ihm Tausende nordkoreanische Soldaten für seinen Angriffskrieg in der Ukraine zur Verfügung gestellt haben soll. Die sich immer mehr vertiefende Beziehung sowie die militärische Zusammenarbeit der beiden Staaten bereitet vielen Beobachtern im Westen Sorge.
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