Mangelnde Liquidität

Nächste Pleite im Signa-Kartenhaus steht fest

Wirtschaft
20.11.2024 17:02

Benkos Kartenhaus fällt mehr und mehr zusammen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, wurde nun auch über die SIGNA Mitarbeiterbeteiligungs GmbH ein Konkursverfahren eröffnet. Eine Fortführung ist nicht geplant.

Das gibt die Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband in einer Aussendung bekannt. Das Unternehmen ist eine reine Beteiligungsgesellschaft welche Mitarbeitern der SIGNA-Gruppe die Möglichkeit eingeräumt hat, Aktien an der SIGNA Prime Solution AG zu erwerben, welche dann treuhändig von der Antragstellerin gehalten wurden.

Sie sorgte also dafür, dass Mitarbeiter von SIGNA Anteile an der Firma bekommen, verwaltet diese Anteile und entscheidet, was mit ihnen passiert.

Die Begründung für das Konkursverfahren ist dabei wenig überraschend: Die Anteile sind nach der gigantischen Pleite der SIGNA-Gruppe schlicht nichts mehr wert. 

Anteile zuletzt 11,2 Millionen wert
Die Firma hat 23.000 Euro an Vermögenswerten (Aktiva), aber 154.000 Euro an Schulden (Passiva). Sie verwaltet 292.363 Aktien einer Firma (SPS AG), die zusammen zuletzt 11,2 Millionen Euro wert waren. Ein Teil dieser Aktien wird als Sicherheit für unbezahlte Rechnungen der SIGNA Prime Holding verwendet. Ansonsten besitzt die Firma keine eigenen Anteile an anderen Unternehmen.

Eine Fortführung des Unternehmens ist „mangels Liqudidät“ nicht möglich, da dies zu wohl noch größeren Schulden für die Gläubiger führen würde. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt, Mag. Clemens Richter, bestellt.

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