Der neue Renault ist wahrscheinlich DER automobile Herzensbrecher des Jahres. Ein Preisbrecher ist der poppige Kleinstromer zwar nicht, aber immerhin legen die Franzosen jetzt eine neue Basisversion auf. Auf den Import des „nackten“ Brot-und-Butter-Modells wird aber in Österreich verzichtet.
Das ab sofort bestellbare Basismodell heißt Renault 5 E-Tech Evolution 120 PS Urban Range steht mit 27.390 Euro in der Preisliste, also 2000 Euro unter dem bisherigen Einstiegsmodell. Macht nach Abzug der Förderung für Privatleute 21.990 Euro.
Was man für den Minderpreis aufgibt, sind 20 kW/30 PS Motorleistung sowie 12 Kilowattstunden Akkukapazität und damit 98 Kilometer WLTP-Reichweite. Statt 410 Kilometer stehen mit dem netto 40 kWh großen Akku 312 Kilometer im Datenblatt. Der Elektromotor leistet 90 kW/122 PS und bietet 225 Nm maximales Drehmoment.
Das reicht im Stadtverkehr allemal, schließlich sprintet er trotzdem sportlich los. Der Standardsprint dauert 9 Sekunden, was z.B. auf dem Niveau des ersten Golf GTI liegt. Der wog aber keine 1372 Kilogramm wie der akkubedingt um 80 kg abgespeckte R5. Den Wert für den Ampelsprint hat Renault noch nicht angegeben. Die 150-PS-Version mit 61-kWh-Akku braucht 9 Sekunden von null auf 50 km/h.
Worauf man nicht verzichten muss, sind Wärmepumpe und Schnellladefunktion. Der kleine Akku kann mit bis zu 80 kW geladen werden. Von 15 auf 80 Prozent dauert es 30 Minuten. Wechselstrom nimmt der Speicher mit bis zu 11 kW und ist im besten Fall nach zwei Stunden und 37 Minuten voll, wenn er komplett leer war.
Ansonsten serienmäßig an Bord sind u.a. 18-Zoll-Stahlfelgen, Tempomat, das Multimediasystem OpenR link und diverse Assistenzsysteme wie Aufmerksamkeitswarner und Parksensoren.
In Deutschland soll nächstes Jahr auch noch die extrem mickrig ausgestattete Variante „Five“ eingeführt werden, die dann mit 24.900 Euro in der Liste stehen wird. Renault Österreich spart sich den Import jedoch – man geht davon aus, dass hierzulande niemand einen R5 ohne ohne Wärmepumpe und ohne Gleichstromladefunktion haben möchte. Da hat man offenbar dazugelernt. Der Zoe wurde auch ohne DC-Lader verkauft. Nicht jedem Kunden, der so ein Auto gekauft hat, war klar, was das im Alltag bedeutet. Und am Gebrauchtwagenmarkt wird es damit sowieso schwer.
Mit dem R5 soll das in Österreich nicht passieren – hier soll die Fahrfreude (und davon gibt es beim R5 viel) durch nichts getrübt werden.
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