Tschüss, Sussexes!

Nach Trumps Sieg: Stars flüchten nach England

Ellen DeGeneres und Portia de Rossi

(Bild: APA Pool/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Kelly)

Prinz Harry und Herzogin Meghan haben wegen des Wahlsiegs von Donald Trump zwei sehr prominente Nachbarinnen verloren. Ellen DeGeneres und ihre Frau und Portia de Rossi haben die Koffer gepackt und sind direkt nach der US-Wahl nach Großbritannien gezogen.

Die bekannte US-amerikanische Talkshow-Moderatorin, Komikerin und Schauspielerin Ellen DeGeneres hat Medienberichten zufolge die Vereinigten Staaten fluchtartig verlassen und ist ins ländliche England gezogen. Die 66-Jährige, die vor allem durch ihre preisgekrönte „Ellen DeGeneres Show“ international bekannt wurde, plant offenbar, dauerhaft im Vereinigten Königreich zu bleiben.

Gemeinsam mit ihrer Ehefrau, der 51-jährigen Schauspielerin Portia de Rossi, hat DeGeneres Berichten zufolge ein neues Zuhause in den Cotswolds gefunden, einer malerischen Region im Südwesten Englands. Die Gegend, rund 160 Kilometer von London entfernt, ist bekannt für ihre ruhige Landschaft und ihre Beliebtheit bei Prominenten, die dem Trubel der Großstadt entfliehen möchten.

Portia de Rossi und Ellen DeGeneres genießen jetzt das englische Landleben.

(Bild: APA Pool/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/RONALD)

Tschüss, Sussexes!
Ihr bisheriges Haus in Montecito in Kalifornien, wo auch Prinz Harry und Herzogin Meghan mit ihren Kindern leben, stehe zum Verkauf, heißt es. Schon vor den US-Wahlen soll das Paar zur Sicherheit ein Haus in den Cotswolds gekauft haben, um Falle des Falles „aus den USA zu verschwinden“.

Um die Hühner des Paares könnten sich jetzt die Sussexes kümmern, die bereit einmal ein „gemobbtes“ Huhn ihrer Nachbarn, das nach einer Verletzung nicht mehr von seiner Schar akzeptiert wurde, zu sich genommen hat.

Ellen DeGeneres applaudiert ihrer Nachbarin Herzogin Meghan für ihren Auftritt in ihrer Show.

(Bild: APA/Michael Rozman/Warner Bros. via AP)

Coming-out und vergiftete Arbeitskultur
Auf Hollywood ist DeGeneres ohnehin schon lange nicht mehr gut zu sprechen. 2022 stellte sie ihre tägliche Talkshow ein, nachdem ihr vorgeworfen wurde, eine feindselige Arbeitsatmosphäre geschaffen zu haben, wofür sie sich entschuldigte. Es sei das Gegenteil, für das sie eigentlich stehe.

Auf der Bühne stand die 1958 im US-Bundesstaat Louisiana geborene DeGeneres schon seit den 1980er-Jahren. Sie begann als Komikerin und bekam dann erste TV-Rollen. In den 90er-Jahren schaffte sie dann mit der Sitcom „Ellen“ den Durchbruch. Darin thematisierte sie auch ihr eigenes Coming-out als homosexuelle Frau. 2003 startete schließlich die tägliche NBC-Talksendung „The Ellen DeGeneres Show“.

„Zu Beginn durfte ich das Wort „homosexuell“ in der Show nicht sagen“, erinnerte sich die Moderatorin zum Abschied von der Show noch einmal. Zwischen 1997 und 2000 war DeGeneres mit der Schauspielerin Anne Heche zusammen, seit 2004 ist die „Ally McBeal“-Schauspielerin Portia de Rossi ihre Partnerin, seit 2008 ist das Paar auch verheiratet.

Stern und Medal of Freedom
DeGeneres hat einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood und bekam 2016 die Presidential Medal of Freedom, die höchste zivile Auszeichnung der Vereinigten Staaten, verliehen. Nach dem Ende ihrer Talkshow-Karriere orientiert sich DeGeneres nun neu. „Ich denke, dass sie so eine brillante Schauspielerin und Stand-up-Komikerin ist, dass sie diese Show nicht für ihre Kreativität braucht“, sagte ihre Ehefrau de Rossi der „New York Times“. „Es gibt andere Dinge, die sie angehen könnte.“