Die Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Firmen, die beim EU-finanzierten „Reparaturbonus“ falsche Angaben gemacht haben sollen, um rund 3,5 Millionen Euro zu erschleichen. Bei einer großen Razzia mit über 230 Polizisten wurden 37 Objekte durchsucht, 15 Verdächtige festgenommen und sieben weitere befragt.
In zwei Ermittlungsverfahren der Europäischen Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Verantwortliche mehrerer Firmen beim EU-finanzierten „Reparaturbonus“ bei der auszuzahlenden Stelle falsche Angaben gemacht haben, um durch unrichtige Unterlagen unrechtmäßig Fördergelder zu erhalten.
Ermittlungen gegen Unternehmen und Dutzende Verdächtige
Sie betreffen sowohl Unternehmen als auch Dutzende Tatverdächtige im Zeitraum von Mai 2022 bis Juni 2023. Die Tatverdächtigen sollen auf die rechtswidrige Erlangung eines Betrags von etwa 3,5 Millionen Euro abgezielt haben.
230 Polizisten im Einsatz
Am Dienstag führte die Polizei mit Unterstützung der Einsatzkräfte der Cobra, dem Bundeskriminalamt, der WEGA und weiteren Einheiten eine große Razzia durch. Dabei wurden 37 Wohnungen und Geschäftsräume in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland durchsucht. Über 230 Polizisten waren im Einsatz.
15 Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, sieben zur Vernehmung vorgeladen. Bei einer Wohnungsöffnung wurden zwei Verdächtige leicht verletzt, als sie die Tür zuschieben wollten, weil sie laut eigenen Angaben einen Einbruch vermuteten. Die Ermittlungen dazu laufen.
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