Spät, aber doch, steht die Ursache für das verunreinigte Trinkwasser in Klagenfurt fest: ein privater Brunnen. Die Stadtwerke zahlen allen Kunden Bonus und Gutschriften.
Rund einen Monat ist es her, dass das Trinkwasser in Klagenfurt nach der Verunreinigung wieder sauber ist. Die Ursache wurde nun festgestellt: Enterokokken bei einem privaten Brunnen im Westen Klagenfurts haben die Verunreinigung ausgelöst. Das fanden die Stadtwerke heraus. Nähere Details gibt’s bis dato nicht. Die Gesamtkosten der Spurensuche und Wasserausgaben liegen bei 1,5 Millionen Euro. Und rechtzeitig vor Weihnachten gibt’s nun einen Bonus von den Klagenfurter Stadtwerken.
STW-Kunden erhalten Entschädigung
„Jeder Kunde erhält 50 Euro“, sagt Bürgermeister Christian Scheider (TK). Diese freiwillige Leistung kann für Strom, Wasser oder Wärme eingelöst werden.
Und alle Wasserkunden erhalten für das verunreinigten Trinkwasser an maximal 29 Tagen eine Gutschrift in Höhe von 27 Prozent des täglichen Wasserverbrauchs, der bundesweit im Schnitt bei 130 Litern pro Einwohner und Tag liegt. „Die Gutschrift erfolgt automatisch im Zuge der nächsten Jahresabrechnung und wird gesondert ausgewiesen.“
„Und der Wassertarif wird nicht erhöht“, sagt Scheider. Per 1. Jänner folgt lediglich die Indexanpassung. Für einen Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 150 Kubikmeter entstehen dadurch Mehrkosten von 31 Euro. 1000 Liter Trinkwasser kosten auch 2025 weniger als 1,50 Euro.
12 Millionen Euro werden in das Wassernetz investiert. Künftig werden alle Hydranten digital überwacht, damit man auf unerlaubte Entnahmen reagieren kann. Private Brunnen werden kontrolliert. Es gibt verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei Baustellen.
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