Bei einem tragischen Unfall in Neuhofen an der Krems stürzte ein 70-jähriger Landwirt in eine Heizungsanlage. Der vierfache Vater war am Abend nicht von seinen Arbeiten zurückgekehrt, bei der anschließenden Suche konnte er nur mehr tot geborgen werden. Der Schock in der Gemeinde sitzt tief, galt er doch als „Bauer mit Leib und Seele“.
„Er war mit Leib und Seele Bauer. Man hat ihn immer auf dem Traktor gesehen“ – Bürgermeisterin Petra Baumgartner ist tief betroffen. Einer ihrer Gemeindebürger in Neuhofen an der Krems, ein 70-jähriger Landwirt, ist bei einem tragischen Unfall aus dem Leben gerissen worden. Einsatzkräfte fanden den vierfachen Vater in rund zweieinhalb Metern Tiefe unter Hackschnitzeln begraben.
Familie machte sich Sorgen
Der Mann war Mittwochabend nicht wie gewohnt von seiner landwirtschaftlichen Arbeit zurückgekehrt. Zunächst machten sich seine Frau (64) und seine Söhne auf die Suche, riefen aber gegen 20.45 Uhr die Polizei, weil sowohl die Fahrzeuge als auch das Handy des Altbauern zu Hause waren.
Unter Hackschnitzel begraben
In den Tagen vor dem Unglück war die Hackschnitzelheizung defekt gewesen, weshalb sich die Suche schnell auf den Bereich dieser Anlage konzentrierte. Dort wurde ein Loch entdeckt, unter dem sich die Förderschnecke der Heizanlage befand. Die Feuerwehr schaufelte die Hackschnitzel beiseite, in zwei bis zweieinhalb Metern Tiefe wurde der 70-Jährige schließlich gefunden. Der Landwirt dürfte beim Versuch, den Hackschnitzel-Haufen mit einer Eisenstange zu lockern, in das Loch gestürzt sein. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich noch am späten Abend um die Angehörigen. Der Landwirt hinterlässt seine Ehefrau, drei Söhne, eine Tochter und mehrere Enkelkinder. „Die ganze Familie hat immer zusammengeholfen“, so Ortschefin Baumgartner nach dem Schicksalsschlag.
Fürsorglicher Familienmensch
Das Gut ist einer von drei alteingesessenen Bauernhöfen, aus denen anno dazumal der Ort Neuhofen entstand. Einer der Söhne ergänzte die Landwirtschaft um einen Gemüseanbau. Der Schock in der Gemeinde sitzt tief, auch bei den Einsatzkräften war die Betroffenheit groß. Man kannte den 70-Jährigen als tüchtigen Landwirt und fürsorglichen Familienmensch.
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