Black Friday naht

Schnäppchenjäger könnten für Packerl-Rekord sorgen

Mit den Aktionen rund um Black Friday und Co. läuft das Weihnachtsgeschäft so richtig an.

(Bild: Krone KREATIV/Markus Wenzel, stock.adobe)

Am Freitag steigt der Black Friday, drei Tage später der Cyber Monday, die Black-Week-Angebote buhlen sowieso schon länger um die Gunst der Kunden! Die Aktionstage für die Schnäppchenjäger läuten im Post-Logistikzentrum in Allhaming (OÖ) die Hochsaison ein. Und heuer wird ein Rekord erwartet. Was alles getan wurde, um die Packerl-Flut zu stemmen, lesen Sie hier.

„Auf dich kommt’s an, wie’s ankommt“, ist auf einem Plakat zu lesen, das im Post-Logistikzentrum in Allhaming hängt und die Bedeutung des Standorts unterstreichen soll. Gerade in diesen Tagen ist es noch wichtiger, dass jedes Rädchen ins andere greift und alles so reibungslos wie nur möglich abläuft. „Das Wichtigste ist, dass die Ware kontinuierlich fließt“, sagt Mariusz Wierzbicki.

30.500 Pakete pro Stunde sind österreichweit spitze
Beim 51-Jährigen laufen die Fäden zusammen, wenn es um die Sortierung von Briefen und Paketen am Standort unweit der Westautobahn geht, der in den letzten Jahren um 80 Millionen Euro ausgebaut wurde. 30.500 Pakete können seither pro Stunde in Allhaming sortiert werden – das ist österreichischer Rekord.

(Bild: Wenzel Markus)

Was jetzt rund um den Black Friday am 29. November und dem Cyber-Monday am 2. Dezember, an denen Schnäppchenjäger zur Hochform auflaufen und das Weihnachtsgeschäft Fahrt aufnimmt, auf Mitarbeiter und Maschinen zukommt? „Wir rechnen mit massiven Steigerungen“, so Wierzbicki.

Wenn man in der Stunde 30.000 Pakete sortiert, ist es genauso wichtig, was danach mit ihnen passiert – das ist die Challenge.

Mariusz Wierzbicki, Leiter des Post-Logistikzentrums in Allhaming

Im Vorjahr wurden 324.000 Pakete an einzelnen Tagen sortiert und verteilt
Konkret: Die Post erwartet, dass an Spitzentagen in Allhaming 400.000 Pakete sortiert und verteilt werden. Der Rekord aus dem Vorjahr liegt bei 324.000 Stück. Wie man heuer das enorme Plus an Paketen bewältigen will? Schrittweise wurden Maßnahmen umgesetzt. So wurde eine zusätzliche Schicht eingeführt, Zeitarbeiter wurden an Bord geholt, die Belegschaft in der Paket- und Brief-Sortierung wächst in der Hochsaison auf knapp 500 Beschäftigte.

Mariusz Wierzbicki ist mit seinem Team dafür verantwortlich, dass sich Pakete und Briefe rasch wieder auf den Weg machen. Die Vorbereitungen für die Vorweihnachtszeit waren intensiv und lange.

(Bild: Wenzel Markus)

Experten erwarten einen enormen Ansturm auf die Black-Friday-Angebote, die auch im stationären Handel Einzug gehalten haben: „Gerade in Zeiten, in denen die Geldbörse nicht ganz so locker sitzt, nutzen die Kunden Shopping-Aktionstage besonders fleißig“, ist Handelssprecher Rainer Will überzeugt. Eine Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Uni in Linz sagt, dass 44% der Konsumenten zwischen 16 und 74 Jahren auf den Black Friday warten, um ein bestimmtes Produkt günstiger zu erwerben.

Logistikzentrum-Leiter über Anlagen: „Das ist ein Ferrari“
Wierzbicki sieht das Team gut vorbereitet, die Technik ist sowieso auf Spitzenniveau: „Wir haben hier einen Hochleistungssorter – das ist ein Ferrari, bei dem man wissen muss, wie man mit ihm fährt.“ Die Förder- und Sortieranlagen in Allhaming laufen in diesen Tagen fast rund um die Uhr: Nur zwischen 6 und 8 Uhr stehen sie still, damit die Techniker Wartungsarbeiten und auch etwaige Reparaturen vornehmen können.