Ende für Tesla-Protest
Deutsche Polizei holte Aktivisten von Bäumen
Das Protestcamp gegen den Elektrobauer Tesla in Grünheide bei Berlin wird nun endgültig abgebaut (siehe Video oben). Weil sich einige Aktivistinnen und Aktivisten weigerten, die Baumkronen und Baumhäuser zu verlassen, wurden sie von speziell ausgebildeten Teams heruntergeholt. Insgesamt hagelte es 31 Anzeigen.
18 Menschen wurden in Gewahrsam genommen, damit die Polizei ihre Identität feststellen konnte. Darunter waren Personen aus Deutschland, Frankreich und Österreich. Die Polizei löste das Camp der Initiative Wasserbesetzung Tesla stoppen am Dienstag auf. Einige Aktivistinnen und Aktivisten weigerten sich jedoch, die Baumkronen und Baumhäuser zu verlassen. Sie wurden von speziell ausgebildeten Teams der Polizei geholt.
Am Donnerstag würden die letzten der 20 Baumhauskonstruktionen kontrolliert zum Absturz gebracht, teilte das Polizeipräsidium in Potsdam mit. Das Protestcamp wurde bereits vor rund neun Monaten errichtet, die Polizei beschloss damals mehrere Auflagen. So durften die anfangs noch etwa 80 bis 100 Aktivistinnen und Aktivisten etwa kein Feuer machen und maximal 15 Bauten im Wald errichten.
Polizei: Verstöße gegen Auflagen
Am Montag hatte es von der Polizei noch geheißen, dass es sich nicht um eine Räumung handle, sondern das Gelände vorübergehend freigemacht würde. Einen Tag später wurde dann jedoch auf Straftaten und Verstöße gegen die Auflagen verwiesen. Die Versammlung wurde aufgelöst. Gleichzeitig erließ die Gemeinde Grünheide eine Allgemeinverfügung, wonach das Betreten des Geländes auf unbestimmte Zeit untersagt ist.
Der US-Elektroautobauer Tesla betreibt eine Fabrik in Grünheide und will die Produktion künftig auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln. Zudem baut der Konzern dort Batteriezellen für Elektrofahrzeuge. Am 15. Oktober erteilte das Brandenburger Umweltministerium eine erste Teilgenehmigung für die Erweiterungspläne des Unternehmens.
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