Die Vorbereitungen für den Weltcup der Kombinierer laufen in der Ramsau auf Hochtouren. Für die Bewerbung um die Nordische Weltmeisterschaft 2031 tickt die Uhr jetzt immer schneller. So sieht der Zeitplan vom Organisationsteam rund um Alois Stadlober aus.
Die Ramsau bringt sich derzeit für die Nordischen Kombinierer in Form, die in drei Wochen ihre Zelte dort aufschlagen. „Teile der Weltcup-Loipe sind schon fertig, bis zum 1. Dezember soll auch die Schanze bereit sein“, erklärt Organisator Alois Stadlober. Für die Schneekontrolle der FIS (12. 12.) und die Bewerbe (19. – 21. 12.) ist somit alles auf Schiene, die kalten Nächte der nächsten Tage kommen genau recht.
Politik ist jetzt gefragt
Hinter den Kulissen wird weiter an der Bewerbung um die Nordische WM 2031 gefeilt. Der ÖSV wurde bereits im Sportministerium vorstellig, von dem man sich die Kostenübernahme von 40 Prozent erhofft – allerdings nur bei allen Ausgaben mit direktem Sportbezug, sprich den Wettkampfstätten.
Einen großen Brocken des Budgets machen Straßenbaumaßnahmen aus, wie eine Tiefgarage und eine Unterflurtrasse. „Vor zwei Wochen haben sich Experten des Landes vor Ort einen Überblick verschafft. Jetzt tickt die Uhr, wir müssen aber die Landtagswahl abwarten“, weiß Stadlober. Ein „Wahlzuckerl“, wie die neun Millionen Förderung für das Hartberger Fußballstadion, gab es für den Wintersportort am Fuße des Dachstein nicht.
Im Jänner wird es ernst
Schon während des Weltcup-Wochenendes und nach dem Jahreswechsel erhofft sich Stadlober finanzielle Zusagen für die Bewerbung. „Ende Jänner sollte es rund um das Nightrace in Schladming von allen Fördergebern eine Absichtserklärung geben, damit wir es angehen können.“
Dann könnte der ÖSV auch die Ski-WM in Saalbach nutzen, um bei der FIS und vor der versammelten Wintersport-Weltöffentlichkeit die Werbetrommel für die Ramsau zu rühren. Bis zum FIS-Meeting am 5. Mai in Portugal muss alles unter Dach und Fach sein.
Ramsau derzeit konkurrenzlos
Ein internationaler Konkurrenzkandidat ist derzeit nicht in Sicht, schon die Nordische Weltmeisterschaft 2029 ging „kampflos“ an Lahti. Dieser Umstand alleine finanziert die WM freilich nicht. „Mit über 700.000 Nächtigungen jährlich ist die Ramsau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Will man das erhalten, braucht es die Investitionen für eine WM“, appelliert Stadlober an die Politik.
Auch sportlich sei der WSV Ramsau ein Vorbild: „Von unseren 19 Athleten in den ÖSV-Kadern könnten acht bis zehn bei der Nordischen WM starten. Das schafft kein anderer Ort“, ist sich Obmann Stadlober sicher. Mit FJ Rehrl und Paul Walcher fliegen zwei davon am Dienstag mit dem Kombi-Team zum Weltcup-Auftakt nach Ruka.
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