Unser Überflieger

Kraft: „Ich stehe noch besser da als im Vorjahr!“

Wintersport
21.11.2024 19:58

Überflieger Stefan Kraft fiebert dem Saisonstart der Skispringer entgegen ++ Der Salzburger führt eine „Liebesbeziehung“ mit der Schanze in Lillehammer!

Mit 13 Weltcup-Siegen, dem Gewinn der großen Kristallkugel und Gold bei der Skiflug-WM am Kulm stieg Kraft im Vorjahr endgültig zu einem der größten Adler aller Zeiten empor. Der Salzburger erlebte den besten Winter seiner Karriere und war auf den Schanzen dieser Welt kaum zu schlagen. Nach einer langen Vorbereitung startet der 31-Jährige in Lillehammer, wo am Freitag ein Mixed-Teambewerb (das Team wird erst nach den Trainings bekannt gegeben) auf dem Programm steht, in die neue Saison.

Doch wie will der Überflieger die vergangene noch toppen? „Ich kann nur meine Sprünge verbessern“, erklärt der 43-fache Weltcup-Sieger im „Krone“-Interview. Der Sommer verlief gut, Wehwehchen oder Krankheiten blieben aus.

„Ein bisserl geplagt“
„Im Vorjahr war es anfangs mit dem Rücken schwierig, heuer stehe ich sicher noch besser da. Ich muss mich nirgends zurückhalten und habe den Kopf frei. Daher bin ich froh, dass es jetzt losgeht.“ Wie die Form ist, kann er nicht genau einschätzen. In den vergangenen Wochen tat er sich manchmal schwer. „Ich habe mich zuletzt ein bisserl geplagt. Es ist auch immer wieder was Gutes dabei, aber die Sprünge kommen noch nicht wie am Fließband.“

Helfen kann der Lysgaardsbakken in Lillehammer, mit dem Kraft seit Jahren eine Art Liebesbeziehung führt. Vier Siege feierte er im Olympia-Ort von 1994 bereits, drei auf der großen Schanze. „Mir taugt’s hier einfach, generell im Norden. Ich habe mich auch schon auf den guten Lachs gefreut“, muss der Sympathieträger lachen. Das vergeht ihm nur, als er über Freund und Kollege Daniel Huber spricht, der den Saisonauftakt verpasst.

Huber musste abreisen
Der Skiflug-Weltcupsieger der Vorsaison hat wieder mit Knieproblemen zu kämpfen. „Hoffentlich ist er bald zurück“, sagt Kraft. Huber reiste gestern in die Heimat. „Ich werde das Ganze mit einem MR abklären“, meinte der 31-Jährige, der auf einen glimpflichen Ausgang hofft. „Es tut weh, weil ich den ganzen Sommer hart trainiert habe, um beim Auftakt in Bestform am Start zu stehen. Jetzt ist das leider nicht möglich.“

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