31. Erste-Liga-Runde

Grödig hat Aufstieg nach 3:0 vs. Vienna fast in der Tasche

Sport
30.04.2013 20:33
Grödig steuert souverän dem Sprung in Österreichs Fußball-Oberhaus entgegen. Am Dienstag feierten die Salzburger in der 31. Runde der Ersten Liga einen 3:0-Heimerfolg über die Vienna und bauten den Vorsprung auf die Lustenauer Austria auf zwölf Punkte aus. Altach verpasste es, mit einem 1:1 in St. Pölten punktemäßig mit der Austria gleichzuziehen, während Kapfenberg beim 1:1 bei Blau-Weiß Linz mit dem späten Ausgleich die erste Niederlage im Frühjahr abwendete. Im vierten Spiel des Abends fertigte Hartberg den FC Lustenau mit 6:1 ab.

SV Grödig - Vienna 3:0
Salamon brachte die über weite Strecken überlegenen Hausherren in der 34. Minute nach einem Stanglpass von Nutz mit seinem neunten Saisontor in Führung und lieferte bald nach der Pause die Vorlage für Witteveen, der auf 2:0 erhöhte (55.). Vom Elferpunkt blieb Salamon dann aber glücklos, nach Fuciks Handspiel im Strafraum scheiterte der Burgenländer an Vienna-Goalie Mandl (61.). Nutz vollendete schließlich in einer bereits an ein Testspiel erinnernden Partie zum Endstand (68.). Die Vienna, der am Dienstag in erster Instanz die Lizenz versagt worden war, erlitt im 100. Match von Coach Alfred Tatar die erste Niederlage nach sieben Spielen.

SKN St. Pölten – SCR Altach 1:1
St. Pölten und Altach vergaben die Chance, dem strauchelnden Tabellenzweiten Austria Lustenau entscheidend näher zu rücken - die Tabellennachbarn trennten sich vor 1.900 Zuschauern in St. Pölten 1:1. SKN-Coach Martin Scherb hatte von einem ersten "Finale im Kampf um Platz drei" gesprochen. Sein Team ging nach einer sehenswerten Aktion der spanischen Legionäre Jano und Albert Manteca, die Letzterer nach einem gefühlvollen Heber über Altach-Torhüter Martin Kobras abschloss (17.), dann auch in Führung.

St. Pölten verabsäumte es aber nachzulegen und Altach übernahm nach der Pause das Kommando: Nach Prskalo-Flanke besorgte Aigner per Kopf den Ausgleich (51.). Der Goalgetter baute so seine Führung in der Schützenliste mit dem 17. Saisontor aus. St. Pölten ist damit bereits sechs Spiele ungeschlagen, hat im Frühjahr in 13 Spielen aber erst einen Sieg eingefahren. Die jüngsten fünf Begegnungen endeten allesamt Remis. Altach ist auswärts seit der letzten Herbstrunde am 30. November sieglos.

Blau-Weiß-Linz – Kapfenberger SV 1:1
Kapfenberg bleibt als einziges Team der Ersten Liga im Frühjahr weiter ungeschlagen. Allerdings mussten sich die "Falken" am Dienstag bei Blau-Weiß-Linz mit einem 1:1 zufriedengeben. Linz hatte die größeren Spielanteile und ein Torchancen-Plus. Allein der dynamische Hartl scheiterte vier Mal aus aussichtsreicher Position. Der mit sechs Treffern beste Saison-Scorer der Stöhr-Elf verfehlte früh per Doppelchance (6./7.) das KSV-Tor, scheiterte später am Reflex von Keeper Lukse (32.) und traf per Kopf die Latte, wobei obendrein noch Poljanec beim Nachschuss daneben zielte (27.).

Lindner setzte die Linzer Abschluss-Misere gegen über weite Strecken harmlose Falken mit seinem Fehlschuss fort (62.), ehe Stöhr ein Joker-Händchen bewies. Der erst 17-jährige Misic kam, sah und traf nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit sattem Rechtsschuss ins Eck (71.). Doch wieder einmal hielt eine Linzer Führung nicht lang, zehn Minuten später vollendete Bingöl freistehend eine Ballstafette der Gäste gegen die unsortierte Linzer Abwehr per abgefälschtem Schuss zum 1:1-Endstand (81.).

TSV Hartberg – FC Lustenau 6:1
Der TSV Hartberg landete gegen Fixabsteiger FC Lustenau mit 6:1 nicht nur seinen höchsten Saisonsieg, sondern beendete damit auch einen krassen Heimfluch: Zu Hause hatten die Hartberger zuletzt Anfang November gewonnen. Hartberg dominierte die Partie nach Belieben. Zum Mann des Spiels avancierte Verteidiger Goller mit zwei Kopftoren (13., 52.) und zwei Flanken, die zu Treffern führten - durch einen sehenswerten Flugkopfball von Parapatits (35.) sowie ein Eigentor von Simma (39.). Nach dem Ehrentreffer für die inferioren Vorarlberger durch Zellhofer (63.) sorgten Schicker (75.) und Tieber (86.) für den Endstand.

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(Bild: KMM)



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