Hitzige Polit-Diskussionen über Erhöhung der Gebühren für Friedhof, Abfall und Wasser in den nächsten drei Jahren.
Seit 2019 haben die Stadtwerke Wolfsberg keine Neukalkulation für Abfall-, Wasser- und Friedhofsgebühren vorgenommen, in der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde nun eine Erhöhung beschlossen: So müssen Wolfsberger für die Abfallbereitstellung und -entsorgung bis zum Jahr 2027 rund elf Prozent mehr zahlen, für biogene Abfälle sind es sogar 62 Prozent. Die Friedhofsgebühren steigen zuerst um 45 Prozent (2025), dann um 19 Prozent (2026) und schließlich um 16 Prozent (2027).
Während Wasseranschlüsse und Kanal nicht teurer werden, steigt die Wasserbenützungsgebühr von bisher 1,55 Euro je Kubikmeter schrittweise bis 2027 auf 2,58 Euro. Die Wasserbereitstellungsgebühr, die seit 2016 nicht mehr gestiegen ist, wird ebenfalls in Intervallen angepasst; bis 2027 knapp über 40 Prozent mehr.
Nur FPÖ stimmte dagegen
„Lieber wäre es mir natürlich, wenn es keine Erhöhungen gäbe, aber sie sind notwendig“, verteidigt Vizebürgermeister Alexander Radl (SPÖ) die Maßnahmen: „Mir ist bewusst, dass es eine Belastung für die Bürger ist, aber es geht darum, die Versorgungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.“
Gemeinderätin Marion Schuhai (ÖVP) rechnete vor: „Ein Kubikmeter Wasser kostet 2,31 Euro im nächsten Jahr. Müssten wir es in Flaschen kaufen, kämen wir in der billigsten Variante auf 260 Euro.“ Lediglich die FPÖ stimmte gegen die Erhöhung: „Wir lehnen die Gebührenerhöhung ab, weil aus den gesunden Bereichen der Stadtwerke Gelder entnommen werden, um defizitäre Betriebe zu finanzieren“, so Stadträtin Isabella Theuermann.
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