Anhänger sind „Nazis“

Selbst eigener Minister verglich Trump mit Hitler

Außenpolitik
22.11.2024 21:26

Robert F. Kennedy Jr., hat eigentlich keinen Grund zu klagen. Sein prominenter Name öffnet ihm seit jeher Tür und Tor, vom designierten US-Präsidenten Donald Trump wurde er nun sogar für das Amt des Gesundheitsministers nominiert. Doch statt Dankesworten machen nun Aussagen aus dem Jahr 2016 die Runde. Da hatte JFK Jr. Trump mit Demagogen wie Adolf Hitler und Benito Mussolini verglichen.

Trump würde „gesellschaftliche Unsicherheiten“ und „Fremdenfeindlichkeit“ ausnutzen, um an die Macht zu kommen, so RFK Jr. nach Trumps Wahlsieg im Jahr 2016.

Damit nicht genug: In der Radiosendung „Ring of Fire“ beleidigte er Trump zudem als „streitlustigen Idioten“ und trat auch dessen Anhängern verbal auf die Zehen. Viele seien „ausgesprochene Nazis“ und „rückgratlose Mitläufer“, die meisten bloß „Speichellecker“ und „Fleiglinge“, die für Trump wie „Dominosteine fallen“ würden.

(Bild: AFP or licensors)

„Hitler hatte wenigstens einen Plan“
Ein Vergleich mit den Diktatoren Adolf Hitler und Benito Mussolini folgte, sei aber nicht gänzlich zulässig, räumte RFK damals ein. Hitler sei „wenigstens an Politik interessiert gewesen“ und hätte „einen Plan gehabt“. Trump hätte nichts davon, er sei „unzurechnungsfähig“.

Kurios: RFK Jr. unterstützte Trump im Wahlkampf 2024. Er wollte zunächst selbst für das US-Präsidentenamt kandidieren, gab jedoch im August aufgrund schlechter Umfragewerte auf und unterstützte den Republikaner fortan.

Kennedys Vorwürfe jedenfalls dürften bislang nicht an Trumps Ohren gedrungen sein. Denn dieser nominierte RFK Jr. für das Amt des Gesundheitsministers. Als Leiter würde Kennedy weite Teile der amerikanischen Lebensmittel- und Gesundheitsbranche beaufsichtigen.

Kritik an Personalentscheidungen
Die Nominierung Kennedys reiht sich ein in eine Serie umstrittener Personalentscheidungen Trumps, der in den vergangenen Tagen einige Kandidaten für wichtige Ministerposten präsentierte, deren Eignung fraglich erscheint (siehe Video oben).

In der jüngeren Vergangenheit polarisierte der erklärte Impfgegner nämlich auch wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern.

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