Maurer nicht dabei!

Kogler nennt mögliche Nachfolger für Parteivorsitz

Innenpolitik
22.11.2024 11:21

Im kommenden Jahr tritt Grünen-Parteichef Werner Kogler von seiner Funktion zurück – nun nannte er mögliche Nachfolger für seine Position. Es gebe „mindestens drei“ profilierte Kandidaten: Die bisherigen Ministerinnen Leonore Gewessler und Alma Zadić sowie den oberösterreichischen Landesrat Stefan Kaineder.

Die in Medienberichten ebenfalls als Anwärterin gehandelte geschäftsführende Klubobfrau Sigrid Maurer nannte Kogler Donnerstagabend in der ORF-„ZiB2“ auch auf Nachfrage nicht. Maurer selbst sagt zur „Krone“, dass sie diesen Job nie angestrebt habe und ihren Platz im Parlament sehe. Das sei auch so mit Kogler besprochen, so Maurer. Eine Rolle könnten auch Maurers niedrige Beliebtheitswerte in der Partei und im Klub spielen. Als Favoritin gilt Gewssler. Gegen Zadić spricht, dass sie gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger ist. 

Wer folgt Werner Kogler an der Spitze der Grünen nach? Kogler selbst nannte nun erstmals drei Namen. (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Wer folgt Werner Kogler an der Spitze der Grünen nach? Kogler selbst nannte nun erstmals drei Namen.
Klubobfrau Maurer hat mit straffer Klubführung bei manchen Grünen für Unmut gesorgt (Bild: krone.tv)
Klubobfrau Maurer hat mit straffer Klubführung bei manchen Grünen für Unmut gesorgt

Hinter vorgehaltener Hand wird erzählt, dass Kogler am liebsten den Oberösterreicher Kaineder als Nachfolger hätte. Dieser soll aber keine große Lust auf Wien haben und lieber mit seiner Familie am Land bleiben. Gut möglich, dass es auch zu einer Kampfabstimmung beim Parteitag kommt. Die Grüne Generalsekretärin Olga Voglauer sagte im Interview mit krone.tv am Freitag zur Frage des Chefwechsels: „Das ist eine Frage, die wir auf dem Weg hin zum Bundeskongress klären werden.“

Koglers Rücktritt als Klubobmann noch offen
Der Fahrplan für den Generationswechsel soll Anfang des Jahres festgelegt werden. „Und ja, ich werde nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren“, bestätigte Kogler einmal mehr im Hinblick auf den zu Jahresmitte geplanten Bundeskongress.

Ob er dann auch als Klubobmann gehen wird, ließ der Grüne Bundessprecher offen. Sollten davor schon Neuwahlen ausgerufen werden, würde er nicht mehr die Spitzenkandidatur anstreben.

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