Schummeln in Formel 1?

Teams an der Grauzone: „Das ist sehr merkwürdig!“

Formel 1
22.11.2024 11:31

Tricksen und das Ausreizen von Grauzonen gehören in der Formel 1 seit Jahren zum Geschäft – doch in diesem Jahr häufen sich die Schummelvorwürfe, die sich die einzelnen Teams wiederholt an den Kopf werfen. Auch in Las Vegas kehrt keine Ruhe ein. Red-Bull-Chefberater Helmut Marko zeigt sich hingegen amüsiert und betont: „Das ist doch sehr merkwürdig“, 

Schon häufiger mussten die FIA-Experten in diesem Jahr ausrücken, um Schummelvorwürfe in der Formel 1 zu untersuchen. Und auch in Las Vegas kehrt keine Ruhe ein. Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, wurden Ferrari und andere Teams gezwungen, ihr Auto umzubauen. 

Die Rennställe hätten eine Grauzone ausgereizt, um die Bodenfreiheit ihrer Autos zu verringern. So hätten sich die Teams vor allem in den Kurven einen Vorteil verschaffen können. Doch ein Konkurrent, Gerüchten zufolge Red Bull, soll die FIA über den Trick informiert haben. So rückten die Experten an und setzten der Praxis nun ein jähes Ende.

Nicht der erste Fall von Schummelvorwürfen in der aktuellen Saison. Je intensiver der Titelkampf wurde, umso offener schienen sich die Teams gegenseitig zu „verpetzen“. Einige prominente Beispiele: Red Bull musste nachweisen, dass man die Höhe des vorderen Unterbodens im Parc-Ferme nicht unerlaubt verändert. Die Inspektoren besuchten sogar das Werk in Milton Keynes. McLaren wiederum wurde gezwungen, seinen zu flexiblen Heckflügel abzuändern. 

Marko zeigt sich amüsiert
Die Auswirkungen sind noch immer zu spüren, auch wenn Red-Bull-Pilot Max Verstappen der nächste WM-Titel nicht mehr zu nehmen sein dürfte. Seit dem Brasilien-Wochenende können McLaren, Williams und Ferrari ihren größten Vorteil zudem nicht mehr nutzen. Die Teams hatten Wasser über Ventile in die Reifen gespritzt, wodurch sie länger leistungsfähig waren. Doch wieder kam man der Trickserei auf die Schliche. 

Helmut Marko (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Helmut Marko

In Brasilien musste darauf verzichtet werden, was laut Red-Bull-Berater Marko deutlich sichtbar wurde, wie er „Sport 1“ amüsiert verrät: „Beim Sprint in Sao Paulo waren wir am Ende plötzlich schneller als die McLaren und Ferrari – obwohl wir nichts geändert haben. Aber die hatten plötzlich mit hohem Reifenverschleiß zu kämpfen. Das ist doch sehr merkwürdig ...“

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