Die „Krone“ traf den Schauspieler zum Interview und sprach über seine Wahlheimat Österreich, sein derzeitiges Engagement in Wien und stieß im Laufe des Gesprächs überraschenderweise auch auf einen sehr offenen Sky du Mont, der von schweren Zeiten zu berichten hatte.
Seit Donnerstag gastiert die legendäre „Rocky Horror Show“ in Wien, mit Sky du Mont - einer nicht weniger legendären Figur in diesem Zusammenhang - als Erzähler. Die „Krone“ traf den „Schuh des Manitu“-Star im Rahmen der Premiere zum Interview.
Bekanntermaßen ist es keine Seltenheit, du Mont hierzulande anzutreffen. Im Gegenteil, wie vor zwei Jahren angekündigt, kaufte er in St. Pölten ein Grundstück, um hier mit Partnerin und Moderatorin Julia Schütze ein gemeinsames Eigenheim zu errichten. „Ja, das Haus war mittlerweile fertig, es ist wunderschön geworden, ich bin sehr gerne drinnen.“ Besser gesagt: Es war fertig ...
„Einfach schrecklich“
„Ein halbes Jahr haben wir darin gelebt, dann kam das Hochwasser“, erklärte der Schauspieler. Denn auch das Paar wurde von den horrenden Wassermassen, welche im September das Land fluteten, nicht verschont.
„Der Keller ist unbewohnbar. Die Wände mussten weggemacht werden, wegen der Elektrizität. Man kriegt halt von der Versicherung, was man kriegt, vom Katastrophenschutz auch. Aber es reicht natürlich alles nicht, um das wiederherzustellen. Ich war jetzt gerade wieder da und das ist halt einfach schrecklich“, erklärte er im Gespräch.
Ein Wahl-Niederösterreicher in Vollzeit ist er (noch) nicht: Der Schauspieler und Synchronsprecher pendelt weiterhin zwischen Österreich und Hamburg, wo er noch mit seinem Sohn Fayn aus vierter Ehe lebt. „Ich bin ja nur sporadisch da, das heißt, ich pendle halt immer hin und her. Und ich pendle gerne, weil ich jetzt wieder Zug gefahren bin hier bei euch. Das ist der Wahnsinn. Der ist pünktlich. Das ist unglaublich, alles funktioniert“, lachte er. Ein Seitenhieb gegen die Deutsche Bahn, welche vor Monaten selbst angab „Abfahrtszeiten nur mehr schätzen zu können“.
Das war's!
Und auch sonst bewies der nunmehr 77-jährige Humor – eine Eigenschaft, die er gerade als Erzähler bei der „Rocky Horror Show“ braucht. Hier darf, nein hier soll das Publikum nämlich mit ihm interagieren und darf ihn sogar dabei aufziehen. „Das deutsche Publikum versteht häufig nicht den Text der Lieder, dann rufen sie ständig nur, boring‘. In London rief mal eine sinngemäß ,Du Mont geh nach Hause‘, das fand ich gut. Ich fragte:,Zu Dir, oder zu mir?‘“
Der Show will er weiterhin treu bleiben, noch jedenfalls. Mit der großen Leinwand hat er abgeschlossen, Spielfilm wird es keinen mehr mit ihm geben.
„Ich hab auch schon Anfragen aus den USA abgelehnt, das ist mit Sicherheit vorbei.“
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