Die Cybergewalt vor allem gegen junge Frauen stellt auch Beratungsstellen vor neue Herausforderungen. Im Kampf gegen Gewalt an Frauen sollen ab sofort auch neue Übergangswohnungen landesweit Betroffenen Zuflucht bieten.
Frauen haben das Recht, sicher leben zu können – überall und jederzeit. Doch die Realität sieht anders aus. Gewalt gegen Frauen hat dabei viele „Gesichter“. Von häuslicher Gewalt in den eigenen vier Wänden bis hin zu Cybergewalt in Sozialen Netzwerken. Das weiß auch Saman Soltani. Die iranische Kajakfahrerin musste um ihr Leben bangen, nachdem ein Foto von ihr im Badeanzug ohne Hidschāb auf Instagram veröffentlicht wurde. Unter dem Motto „Orange the World“ macht sie sich gemeinsam mit der Hypo NÖ gegen jegliche Gewalt an Frauen stark.
Vor allem junge Mädchen sind von Gewalt im digitalen Raum betroffen. Das stellt etwa auch das Gewaltschutzzentrum NÖ vor neue Herausforderungen: „Dazu arbeitet eine Arbeitsgruppe an Maßnahmen zur Beweissicherung, aber auch zu Sicherheitsvorkehrungen“, erklärt die stellvertretende Leiterin Anna Sonnleitner.
Im ganzen Land entsprechende Schutzangebote
Ein „großer Wurf“ in Sachen Schutzangebot für Gewaltopfer ist nun auch im Waldviertel gelungen: 14 neue Übergangswohnungen, darunter drei in Zwettl, stehen ab sofort für Betroffene zur Verfügung. „Damit ist es jetzt erstmals möglich, landesweit Schutzplätze anzubieten“, hält Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig fest. Drei weitere sollen noch folgen. Aber auch bei den Gewaltschutzambulanzen soll künftig nachgebessert werden. Denn das Um und Auf nach Gewalttaten ist es, Beweise zu sammeln.
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