„So nicht!“

Mutiger Steirer verfolgte dreisten Tankbetrüger

Steiermark
22.11.2024 16:51

Ein Slowene ließ sich in St. Stefan ob Stainz (Steiermark) seinen BMW volltanken und raste dann davon – ohne die Rechnung zu bezahlen. Der couragierte Juniorchef (24) fuhr ihm bis nach Feldbach nach und rief die Polizei. Diese schnappte den 22-Jährigen schließlich.

Die Tankstelle in St. Stefan ob Stainz gilt seit Jahren als eine der günstigsten der Region – „und obwohl wir uns bemühen, die Preise so niedrig wie möglich zu halten, wird man noch bestohlen!“

Milan Tschuchnigg-Nagy ist hörbar verärgert, als er der „Krone“ von seinem Erlebnis Donnerstagfrüh berichtet. „Es war gegen 8 Uhr, als ein Autofahrer bei unserer Bedien-Tankstelle angehalten hat. Meine Mutter tankte dessen grauen BMW voll, aber als es ans Zahlen ging, hat er plötzlich Gas gegeben. Sie hat nur ,Stopp, stopp!’ geschrien.“

Die Tankstelle in St. Stefan ob Stainz (Bild: Tschnuchnigg)
Die Tankstelle in St. Stefan ob Stainz

Durch die lauten Rufe alarmiert, setzte sich der 24-Jährige in sein Auto, das in Fahrtrichtung geparkt war, und nahm die Verfolgung auf. „Der Mann hat Vollgas gegeben und ist Richtung St. Stefan gerast, vorbei an einer Schule, was zu dieser Zeit besonders kritisch ist. Durch seine wilden Fahrmanöver hat er einige Personen in Gefahr gebracht.“

Tschuchnigg-Nagy ließ sich nicht abschütteln und telefonierte währenddessen mit der Polizei. „In Lieboch bin ich dann auf die Autobahn aufgefahren und habe den grauen Wagen wenig später bei Seiersberg wieder gesehen.“

Zitat Icon

Durch seine wilden Fahrmanöver hat er einige Personen in Gefahr gebracht.

Der couragierte Steirer Milan Tschuchnigg-Nagy

Die Jagd führte den couragierten Weststeirer bis nach Feldbach, wo er die örtliche Polizeidienststelle verständigte. Dort konnten Beamte den Tankbetrüger (auf dem Beifahrersitz saß eine 21-Jährige) schließlich festnehmen. 

Was den Juniorchef allerdings ärgert: „Mehrmals sagten mir Polizisten während der Verfolgung am Telefon, nun sei ein anderer Posten zuständig und ich solle dort anrufen. Das ist doch eine Gesetzeslücke!“

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