Der deutsche Autozulieferer Bosch will wegen der schwachen Nachfrage in den kommenden Jahren zusätzlich bis zu 5550 Arbeitsplätze abbauen. Die Österreich-Tochter ist vom Stellenabbau aber vorerst nicht betroffen.
Allein in dem Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions sollen bis Ende 2027 weltweit 3500 Stellen gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Etwa die Hälfte davon entfielen auf Standorte in Deutschland. In diesem Geschäftsbereich sei die wirtschaftliche Situation noch angespannter als vor ein paar Monaten.
Personal- und Strukturanpassungen nötig
Zudem habe der Bereich deutlich mehr Personal als benötigt. Daher seien weitere Personal- und Strukturanpassungen erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Bosch werde die Maßnahmen gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern so sozialverträglich wie möglich gestalten.
Kürzere Arbeitszeiten in Firmenzentrale
Das Unternehmen hat bereits in den vergangenen Monaten mehrere tausend Stellen abgebaut. Dennoch befürchtet der Konzern, seine Jahresziele zu verfehlen. Am Donnerstag hatte das Unternehmen mitgeteilt, die Arbeitszeit von Mitarbeitern in der Firmenzentrale zu kürzen. Mit 1. März 2025 sollen 450 Beschäftigte an mehreren deutschen Standorten nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten.
Kein Stellenabbau in Österreich
In Österreich beschäftigt die Bosch-Gruppe mehr als 3200 Mitarbeitende. „Von den heute in Deutschland angekündigten Personalanpassungsplänen ist Bosch in Österreich ausgeschlossen“, hieß es auf Anfrage der APA seitens der Bosch Group Austria.
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