Jeder Mord an einer Frau ist einer zu viel – 26 Femizide hat es heuer in Österreich bereits gegeben. Sie alle wurden Opfer von Partnergewalt. Doch wer sind die Täter? Und wie schützt man sich und andere davor, Opfer zu sein?
„Nicht Frauen sollten aufpassen, wie die Welt für sie sicherer wird, man sollte den Fokus mehr auf die Täter setzen“, ist sich Martina Gabriel, Leiterin des Kärntner Referates für Frauen und Gleichberechtigung, sicher. Unter der UN-Kampagne „Orange the World“ erstrahlen zwischen 25. November und 10. Dezember Gebäude in hellem Orange, um auf Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. In Kärnten organisiert das Frauenreferat zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“.
„Denn häusliche Gewalt ist keine Privatangelegenheit“, sagt Margot Moser-Lechner vom Kärntner Gewaltschutzzentrum, das heuer bereits 1235 Opfer beraten hat und bei 833 Wegweisungen von Gewalttätern im Einsatz war: „Jeder soll hinschauen und helfen. Viele Opfer haben nach wie vor Angst davor, zuzugeben, was hinter der Heile-Welt-Fassade bei ihnen daheim passiert.“
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