H5N1-Infektion
Erstmals Kind in USA mit Vogelgrippe infiziert
In den Vereinigten Staaten wurde die erste Infektion eines Kindes mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt. Unter den Erwachsenen wurden bereits mehrere Ansteckungen registriert, die meisten davon in Kalifornien.
Die minderjährige Person aus dem Bundesstaat Kalifornien habe allerdings nur leichte Symptome gehabt und wurde mit einem antiviralen Medikament behandelt. Alle Tests bei Familienmitgliedern fielen negativ aus, berichtete die US-Gesundheitsbehörde CDC. Es werde untersucht, wo sich das Kind angesteckt hatte.
In den USA gab es bisher 55 nachgewiesene Fälle einer H5N1-Infektion. Überwiegend ist davon Kalifornien betroffen. Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt weit verbreitet, auch zahlreiche wild lebende Säugetiere infizieren sich. Außerdem führte das Virus jüngst zu Ausbrüchen in Geflügelbetrieben sowie in Milchbetrieben in den USA.
Großes Rätsel: Wie schlimm ist es wirklich?
Wie groß das Ausmaß ist, ist wegen fehlender Daten aber weitgehend unklar. Die CDC verzeichnete Fälle vor allem unter Mitarbeitern von Milchvieh- und Geflügelbetrieben, mit milden Verläufen. Mensch-zu-Mensch-Übertragen wurden bisher nicht nachgewiesen. Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung aber weiterhin als gering ein.
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