Der wegen Sexualstraftaten angeklagte US-Rapper Sean „Diddy“ Combs bleibt zumindest für einige weitere Tage in Haft. Gegen eine Kaution von 50 Millionen Dollar aber soll er bald in den Hausarrest wechseln dürfen. Zweimal wurde ein solches Gesuch bereits abgelehnt.
Der zuständige Richter in New York verlangte bei einer Kautionsanhörung am Freitag (Ortszeit) unter anderem zusätzliche Informationen zu den Bedingungen für eine mögliche Freilassung vor dem Prozess.
Die Frist dafür läuft bis Montag, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Der Richter sagte demzufolge, dass er kommende Woche wieder entscheiden wolle.
Sänger seit September in Untersuchungshaft
Combs sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft. Dem Rapper werden von der Staatsanwaltschaft in New York unter anderem Menschenhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen. Der Prozessbeginn ist derzeit auf Mai festgesetzt.
Combs plädiert auf unschuldig
Laut Anklageschrift hat der Rap-Mogul über Jahrzehnte hinweg „Frauen und andere in seiner Umgebung missbraucht, bedroht und gezwungen, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen, seinen Ruf zu schützen und seine Taten zu verheimlichen“. Er habe sich seines „Imperiums“ im Musikgeschäft bedient, um seine Ziele zu erreichen. Combs weist alle Vorwürfe zurück und plädiert auf unschuldig.
Außerdem gibt es eine Reihe Zivilklagen wegen sexuellen Missbrauchs. Eine Anwaltskanzlei in Houston im US-Bundesstaat Texas teilte kürzlich mit, sie vertrete 120 Menschen mit Vorwürfen gegen den Rapper.
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