Äußerst kurioses Motiv

Falscher „Elon Musk“ betrog Frau um 600.000 Dollar

Ausland
23.11.2024 11:48

Weil sie dachte, sie hätte es mit Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk zu tun, investierte eine ältere Frau aus Texas über eine halbe Million Dollar in das „Unternehmen“ des Betrügers Jeffrey Moynihan Jr. Dessen Motiv mutet äußerst kurios an.

Moynihan hatte sich gegenüber der älteren Frau via Facebook fast ein Jahr lang als Elon Musk ausgegeben, bis er die 74-jährige Frau endlich um den Finger gewickelt hatte.

„Er hat sie davon überzeugen können, dass er wirklich Elon Musk ist und hat ihr ständig Updates über sein Leben gegeben. Bis das Opfer glaubte, dass Elon ein guter Freund sei“, so das Bradenton Police Department.

Rendite von 55 Millionen Dollar versprochen
Nachdem er die Vertrauensbasis aufgebaut hatte, empfahl der falsche Musk der Frau, in sein Unternehmen zu investieren. Dafür versprach er seiner neuen Online-Freundin aus der texanischen Stadt Frisco eine Rendite von 55 Millionen Dollar. 

Ersten Ermittlungen zufolge war Moynihan selbst Opfer eines Betruges geworden und wollte das verlorene Geld so wieder „hereinholen“. (Bild: Bradenton Police Department )
Ersten Ermittlungen zufolge war Moynihan selbst Opfer eines Betruges geworden und wollte das verlorene Geld so wieder „hereinholen“.

Ehemann schlug Alarm
Der Ehemann der Rentnerin erstattete schließlich Anzeige, als er herausfand, dass 600 000 Dollar vom Konto verschwunden waren. Experten konnten den Empfänger des letzten Banktransfers ermitteln.

Das Opfer hatte 250.000 Dollar auf das Konto von „Jeff’s Painting and Pressure Washing LLC“ nach Bradenton gesendet – auf dem es noch immer lag. Dessen Eigentümer war Moynihan, den die Polizei in Florida wegen Betrugs und schweren Diebstahls festnahm. 

(Bild: Bradenton Police Department )

Kurioses Motiv
Kurios dürfte das Motiv des Täters sein: Ersten Ermittlungen zufolge war der Mann nämlich selbst Opfer eines sogenannten Love Scams (Betrüger lösen Gefühle der Liebe und der Zuneigung bei ihren Opfern aus und locken diesen so Geld aus der Tasche, Anm.) geworden und wollte das verlorene Geld so wieder „hereinholen“.

Keine Ermittlungen gegen „echten“ Musk
Laut Polizei „gibt es keine Ermittlungen gegen den echten Elon Musk durch unsere Polizeibehörde“. Der „falsche“ Milliardär durfte gegen eine Kaution von 15.000 Dollar wieder auf freien Fuß. 

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