Wegwerfen? Einlagern? Wieder einräumen? Ein Frühjahrsputz im Kleiderschrank hört sich meist leichter an, als er ist. Im Grunde heißt die Faustregel ja: Alles, was man mehr als sechs Monate nicht mehr getragen hat, von dem sollte man sich trennen. In der Praxis jedoch hängt das Herz meist mehr an den Klamotten im Kasten, als man ahnen kann. Mit unseren goldenen Ausmist-Regeln ist der Weg zu mehr Platz im Kleiderschrank nicht mehr lang.
So misten Sie effektiv aus
Planen Sie genügend Zeit ein, denn die Ausmist-Aktion für den Kleiderschrank lässt sich nicht in einer halben Stunde erledigen. Mit drei Stunden sollten Sie schon rechnen – sind Sie früher fertig, ist es umso besser.
Richtung einhalten, ist beim Weg zum erschlankten Kasten eine der wichtigsten Regeln. Arbeiten Sie am besten von links nach rechts oder umgekehrt. Fangen Sie in der Mitte an, können Sie leicht den Überblick verlieren. Und lassen Sie sich ja nicht ablenken!
Wer hat sie nicht: Teile, die zu groß sind oder zu klein – oder einfach noch nie richtig gesessen haben, aber dennoch fast neu im Kasten vor sich hin warten. Trennen Sie sich endlich von Fehlkäufen oder Stücken, aus denen Sie "herausgewachsen" sind. Damit das Herz nicht allzu schmerzt, wenn Sie die gut erhaltenen Shirts, Röcke oder Jeans ausmisten, tragen Sie sie doch in Secondhandshops oder schenken Sie sie an Freundinnen weiter, die wirklich reinpassen.
Jetzt müssen Sie stark sein! Die Lieblingsjeans, die schon total verschlissen ist vom vielen Tragen, muss endlich genauso weg wie das mittlerweile schon viel zu verwaschene und ausgeleierte T-Shirt. Auch wenn's schmerzt…
Bei Designerstücken dürfen Sie hingegen noch ein Auge zudrücken. Diese brauchen manchmal nur ein kleines Umstyling, schon sind sie wieder aktuell. Investieren Sie dabei aber in eine gute Änderungsschneiderei – oder nehmen Sie selbst an der Nähmaschine Platz.
Perfekt eingeräumt
Alle Kleidungsstücke, die raus müssen, sind entsorgt? Dann geht's jetzt ans Einräumen der übrig gebliebenen Klamotten. Dabei gilt: Organisation ist alles. Schlichten Sie ihre Kleidung nach Rubriken, also hängen Sie beispielsweise alle Blusen zusammen und legen Sie die Pullis zusammen. Gerne können Sie auch nach Farben sortieren, echte Fashionistas räumen ihren Kasten sogar nach Looks geordnet ein.
Sie müssen Ihre Kleidung nicht unbedingt stapeln. Oft bringt ein Nebeneinanderlegen – beispielsweise der T-Shirts in einer Schublade – mehr Übersicht. Bei Unterwäsche bewährt sich diese Technik auf jeden Fall.
Schuhe so zu ordnen, dass man sie auf einen Blick findet, ist wahrlich eine Kunst – vor allem, wenn man wenig Stauraum hat. Probieren Sie doch mal das: Schlichten Sie die Schuhe seitenverkehrt aufeinander ins Regal - also jeweils die Spitze des linken Schuhs auf die Frese des rechten, genauso wie im Schuhkarton, nur ohne Karton. Im Kasten würden die Kartons nämlich einfach zu viel Platz wegnehmen.
Alles, was Sie seltener benötigen, wie z.B. Reisetaschen, Koffer oder Kleidersäcke, können Sie auch außerhalb der Augenhöhe platzieren. Nutzen Sie beispielsweise den Spalt auf dem Kasten als Stauraum oder eines der oberen Fächer.
Accessoires wie lange Ketten, Armbänder oder Gürtel lassen sich gut an Haken, Schnüren oder Gittern lagern. Oder Sie verstauen sie in Schatullen. Ihren Taschen sollten Sie ein eigenes Fach im Kasten reservieren. Reihen Sie sie schräg nebeneinander auf und füllen Sie sie mit Zeitungspapier. So bleiben die Shopper, Handtaschen und Clutches möglichst lange in Form.
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