Manchen fallen sie nur „nebenbei“ auf – aber vor allem Wanderer schenken den vielen Marterln, die es in Niederösterreich gibt, oft Interesse – und sei es nur für eine kurze Rast, zu der die Bildstöcke einladen. Hinter jedem dieser kleinen Baukunstwerke steckt eine zumeist persönliche Geschichte.
Oft wird dies mit kleinen Tafeln oder QR-Codes erläutert: Das ist aber ein großer Aufwand. Einer, der 20 Jahre lang diese Kleinode aus Kalk und Stein historisch verfolgt hat, wurde nun für sein Lebenswerk geehrt: Leopold Beck hat mehr als 100 Marterln historisch hinterfragt. „Oft steckt ein freudiges, meist aber auch ein trauriges Ereignis dahinter“, erläutert er. Beck ist einer der Hauptlieferanten für ein eigenes Internet-Verzeichnis, wo Marterln (vorrangig im Weinviertel) verzeichnet sind und, falls erforscht, auch deren Hintergrund.
Verzeichnis auch als Apps zu haben
Zu finden auf www.marterl.at – auch eine Mappe ist erschienen. Der Zahn der Zeit hat an vielen alten Bauten allerdings schon genagt: In nahen Dörfern kümmern sich – noch – viele Freiwillige um die Erhaltung. Gesucht werden aber auch freiwillige „Martel-Forscher“ unter der genannten Adresse.
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