Nach mehreren Ausbrüchen der hochansteckenden Geflügelpest in Niederösterreich gelten in Österreich seit zwei Wochen besondere Vorsichtsmaßnahmen. In Tirol gibt es bisher zwar keinen Verdachtsfall, doch die Gefahr ist laut Landesveterinäramt nicht gebannt.
Am 8. November wurde ganz Österreich zum Gebiet mit erhöhtem bis stark erhöhtem Risiko für die Geflügelpest erklärt. Nach mehreren Ausbrüchen der Vogelgrippe in großen Geflügelhaltungen in Niederösterreich wurden auch für Tirol Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelhalter erlassen.
Das entscheidende Ziel: Haustiere müssen vor Kontakt mit Wildvögeln wie Enten oder Schwäne geschützt werden.
Jeder tote Wildvogel wird untersucht
„Zum Glück gab es bisher in Tirol noch keinen Verdachtsfall“, erläutert Landesveterinärdirektor Matthias Vill auf Anfrage der „Krone“. Jeder tote Wildvogel wird untersucht. Immer wieder gibt es Meldungen.
In der Kälte überlebt das Virus sehr gut 20 bis 30 Tage.
Matthias Vill, Landesveterinärdirektor
Vill: „Alle Proben waren bisher negativ.“ Der Landesveterinärdirektor warnt davor, tote Wasserwildvögel anzugreifen, ruft jedoch dazu auf, die Bezirksbehörden zu verständigen.
Singvögel sind von der Meldepflicht ausgenommen. Eine Übertragung über diese gilt als unwahrscheinlich. Doch Wasservögel sind ideale Überträger. Bis März rechnet Vill mit keiner Entspannung. „In der Kälte überlebt das Virus sehr gut 20 bis 30 Tage“, begründet er seine Prognose.
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