Der Europacupauftakt der Herren in Levi geriet zum echten Hundertstel-Thriller. So lagen nach dem ersten Durchgang gleich 22 Athleten innerhalb einer Sekunde – um es in die Top-30 zu schaffen, durfte man in Lauf eins nicht mehr als 1,28 Sekunden verlieren.
Ein „Kunststück“, das sowohl dem Silbertaler Moritz Zudrell als auch dem Mellauer Jakob Greber gelang. Mit 1,12 Sekunden Rückstand auf Halbzeitleader Mikkel Remsoey (Nor) ging Zudrell von Zwischenrang 27 ins Finale. „Dadurch, dass die Abstände so gering waren, durfte man sich keinen Fehler erlauben“, sagte der 19-Jährige, der in Finnland seinen erst sechsten Europacup-Slalom bestritt – und im zweiten Lauf einmal mehr sein riesengroßes Talent aufblitzen ließ.
Steigerung um zwölf Plätze
Mit der viertbesten Zeit verbesserte sich der Head-Pilot um zwölf Positionen und egalisierte als 15. sein zweitbestes EC-Resultat. „Lauf zwei hat gepasst, wobei sicher noch mehr geht. In Summe war es ein solider Start in die Saison“, resümierte „Zudi“, dem am Ende nur 0,99 Sekunden auf Sieger Tommaso Saccardi fehlten.
Deutliche Verbesserung im Flachen
Nicht unzufrieden war auch Greber, der im Finale einen Platz gut machen konnte und 17. (+1,16) wurde. „Als wir vor zwei Jahren hier waren, habe ich allein im Flachstück schon eine Sekunde verloren. So gesehen war es heute auf jeden Fall ein Schritt nach vorne“, erklärte der Bregenzerwälder, der für die heutige Revanche in Levi auf eine etwas selektivere Kurssetzung hofft.
Kaderloser Tiroler auf Rang drei
Bester Österreicher wurde der 27-jährige Simon Rueland. Der Tiroler, der in diesem Winter keinem ÖSV-Kader angehört, fuhr in Levi nach Halbzeitrang zwei am Ende 0,23 Sekunden hinter Saccardi und nur 0,04 Sekunden hinter Remosey auf Rang drei und holte damit den zweiten EC-Podestplatz seiner Karriere.
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