Viel hatte sich Inzing nach der Heimniederlage im Final-Hinkampf der Ringer-Bundesliga vorgenommen. Das Walser „Imperium“ war in der heimischen Walserfeldhalle aber zu stark, feierte im dritten Finalanlauf in Folge endlich den ersten Heimerfolg gegen die Tiroler. Und schloss damit die „Mission 56“ erfolgreich ab.
Es wurde ein würdiger Abschluss einer spannenden Bundesliga-Saison in der ausverkauften Walserfeldhalle. Ohne Vorkampf – die Juniors, Schüler und der Nachwuchs der Salzburger hatten ihre Ligen heuer bereits gewonnen – geriet schon das Vorprogramm zur Show. Auf die Premiere der öffentlichen Abwaage folgten Ehrungen und Hochglanz-Werbevideos in eigener Sache. Ehe Rainer-Marsch und die Bundeshymne erklangen.
Bei der Aufstellung überraschte nur der Meister
Im Vorfeld hatte der langjährige Ex-Obmann des AC Wals, Toni Marchl, gemeint: „Inzing muss riskieren. Wir sind aber darauf eingestellt.“ Die Titel-Chancen nach dem 35:24 auswärts bezifferte er mit 60:40. Bei der Aufstellung überraschte aber nur Hausherren-Trainer Matthias Außerleitner („im Freistil sind wir sicher besser aufgestellt“), zauberte Debütant (!) Kerem Ozan im Griechisch-Römisch bis 57 Kilo aus dem Hut.
Prominenz sah überzeugende Leistung
Die Tiroler, deren Plan einen klaren Vorsprung im Griechisch-Römisch vorsah, legten vor den Augen der Walser Polit-Nomenklatur, von Ex-Fußballnationalspieler Stefan Ilsanker und Ex-Langlauf-Weltmeister Michail Botwinow auch vor, zur Pause aber stand es 14:14. Der wesentliche Unterschied zum Final-Hinkampf, als diese Stilart ein 17:13 für Inzing gebracht hatte? Isa Bektemirov bog diesmal Saurwein umgekehrt mit 3:1! Das war gewissermaßen schon die Vorentscheidung. „Drei Siege sollten jetzt im Freistil reichen“, befand der Coach zur Pause.
„Immer wieder aufs Neue sensationell“
In der Freistil-Runde - auswärts hatten die Salzburger überragende sechs der sieben Kämpfe gewonnen – folgte die Kür des Rekordchampions zum 56. Titel in der 72. Ligasaison. Zwar verloren der junge Cikel (verletzte sich dabei am Knie), Ragginger und Huber. Doch mit den Siegen von Olympia-Silbergewinner Matcharashvili, Itschakaev, Marchl und Muhamed Bektemirov war der Titel mit einem 32:24, einem Gesamt-67:48, fix. „Es ist immer wieder aufs Neue sensationell. Man bekommt ja von außen nicht mit, was sich die ganze Woche abspielt und wie viel man investiert“, jubelte Außerleitner über seinen sechsten Titel als Trainer, seinen 21. als Aktiver und Betreuer. Sportchef Florian Marchl pflichtete ihm bei: „Welktklasse! Besonders stolz sind wir auch auf die Erfolge im Nachwuchs.“ Lohn für das allererste Titel-Quadrupel des stolzen Rekordchamps: Der traditionelle Klub-Ausflug Mitte Dezember nach Wagrain.
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