Gaskartuschen im Feuer

Mehrere Explosionen bei Brand einer Gartenhütte

Das Feuer drohte auf ein Wohnhaus überzugreifen.

(Bild: Presseteam ffwrn.at)

Dramatische Nacht für die Bewohner eines Mehrparteienhauses in Wiener Neustadt. Als eine unmittelbar benachbarte Gartenhütte in Flammen aufging, mussten sie aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Zudem „knallte“ es mehrmals im Feuer.

„Brand in Hütte, mehrere Explosionen!“ Diese dramatische Einsatzmeldung erreichte Feuerwehrleute in Wiener Neustadt in der Nacht auf Sonntag. Vor Ort zeigte sich der Ernst der Lage: Beim Eintreffen der Löschtrupps stand die Gartenhütte in der Daimlergasse bereits in Vollbrand, die Flammen drohten auf ein in der Nähe geparktes Fahrzeug sowie auf das angrenzende Mehrparteienhaus zu übergreifen.

Löschversuche mit Gartenschlauch
Passanten hatten bereits die Seitenscheibe des Pkw eingeschlagen, um ihn aus dem Gefahrenbereich schieben zu können. Mit einem Gartenschlauch versuchten Anrainer derweil, das Feuer in Schach zu halten. Allerdings vergebens – die Flamen loderten meterhoch.

Die Gartenhütte brannte lichterloh.

(Bild: Presseteam ffwrn.at)

Gaskartuschen zerrissen
Gerade als die ersten Atemschutztrupps der Florianis mit den Löscharbeiten begannen, kam es zu einem lauten Knall im Brandherd. Mehrere weitere folgten. Wie sich herausstellte, hatte es durch die Hitze einige in der Hütte gelagerten Gaskartuschen sowie Spraydosen zerrissen.  Die Einsatzkräfte mussten daraufhin mit besonderer Vorsicht vorgehen.

Die Fassadendämmung war im unteren Bereich des Wohnhauses unter dem Putz bereits weggeschmolzen!

Branddirektor Christian Pfeiffer, Einsatzleiter der Feuerwehr

Dichter Qualm in Wohnungen
Wegen der starken Rauchentwicklung waren rasch auch Wohnungen im benachbarten Wohnhaus verqualmt. Feuerwehrleute brachten die betroffenen Anrainer daher in Sicherheit. Mit einer Rettungssäge musste auch die Fassade des Hauses geöffnet werden, um ein Ausbreiten des Feuers über Glutnester zu verhindern. Auch Fenster sowie der Akku einer Photovoltaikanlage wurden durch die starke Hitze beschädigt.

Die Hausfasseda muuste aufgeschhnitten werden.

(Bild: Presseteam ffwrn.at)

Brandursache noch unklar
26 Feuerwehrleute standen bei dem dramatischen Gartenhütten-Brand knapp zwei Stunden lang im Einsatz. Auch Polizisten und Rettungskräfte waren vor Ort. Warum das Feuer nachts in der Gartenhütte ausgebrochen ist, wird noch zu klären sein.