Rakete „Oreschnik“
Kiew: Moskaus Drohungen sind „typische Erpressung“
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat sich zur neuartigen russischen Mittelstreckenrakete „Oreschnik“ und Drohungen aus Moskau mit weiteren Angriffen geäußert. Er sieht darin eine „typische Erpressung“ durch den Kreml.
Der Machthaber Wladimir Putin versuche, jeden von einer Unterstützung für Kiew abzuschrecken, schrieb Sybiha auf der Plattform X.„Die Partner der Ukraine sollten vielmehr das exakte Gegenteil unternehmen: Erpressung ablehnen, Unterstützung verstärken und das Luftabwehrschild der Ukraine mit entsprechenden Systemen verstärken, die solche Raketen abfangen können.“
Beschuss am Donnerstag
Russland hatte die Ukraine am Donnerstag mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen. Nach russischen Angaben wurde damit in Dnipro ein Rüstungsbetrieb angegriffen. Moskau hatte den Start der Rakete aber auch bewusst zur Abschreckung des Westens genutzt. Dieser soll daran gehindert werden, die von Russland angegriffene Ukraine weiter zu unterstützen – vor allem nicht mit weitreichenden Raketen zum Beschuss von Militärobjekten auf russischem Gebiet.
Serienproduktion angekündigt
Kurz danach kündigte Putin die Serienproduktion der neuartigen Rakete an. Die als Oreschnik (deutsch: Nussstrauch) bezeichnete Rakete sei weltweit einzigartig. Moskau zufolge soll die Rakete mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und unerreichbar für Flugabwehrsysteme sein. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.
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