Christian Koisser, Konsumentenschützer in der burgenländischen Arbeiterkammer, warnt vor falschen Angeboten und Fake-Shops
Die Schnäppchenjagd im November ist für viele der Startschuss zum Geschenke-Einkauf für Weihnachten. Doch oft verbirgt sich hinter den vermeintlichen Rabattaktionen im Internet ein Risiko für den Käufer. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer rät deshalb zur Vorsicht bei besonders günstigen Preisen. „Bevor man online bestellt, sollte man immer überprüfen, ob es ein fehlerfreies Impressum, vorhandene Allgemeine Geschäftsbedingungen sowie Hinweise auf Widerrufs- und Rückgaberechte, Datenschutzbestimmungen und Gütezeichen gibt. Das gibt Rückschlüsse auf die Seriosität“, so Konsumentenschützer Christian Koisser.
Empfehlenswert sei auch ein Preisvergleich. Denn oft gehen Händler von einem hohen Listenpreis aus. So werde das angebliche Schnäppchen schnell zum Normalpreis-Produkt: „Um nicht auf diesen Trick hereinzufallen, lohnt es sich, über Preisvergleichsseiten wie geizhals.at oder idealo.at den Gegencheck zu machen – auch dann, wenn mit einem Countdown oder extrem knapper Verfügbarkeit Druck ausgeübt wird.“
Auch bei Online-Reservierungen und persönlichen Abholungen gibt es Fallen. Deshalb noch vor Vertragsschluss das Rücktrittsrecht abklären.
Konsumentenschutz-Experte Christian Koisser
Auch ein Blick auf versteckte Nebenkosten und Versandspesen lohnt, um im Falle einer Warenrücksendung keine bösen Überraschungen zu erleben. Um die eigenen Bankdaten zu schützen, sollte auf eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung geachtet werden: „Vermeiden Sie bei unbekannten Shops Vorauszahlungen.“ Wer nicht will, dass Online-Händler Profile zum Kaufverhalten erstellen, um gezielte Werbung zu schalten, sollte nach dem Einkauf den Browserverlauf und die Cookies löschen.
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