Nach der Steirer-Wahl könnte es schnell gehen mit der Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und den NEOS. Das ungleiche Trio wird vor der erneut gestärkten FPÖ nun rasch unter ein gemeinsames Dach flüchten wollen. Sonst könnten sich die drei vielleicht noch wundern, was alles möglich ist. Zumal nicht nur die Freiheitlichen auf ein Scheitern von Karl Nehammer warten. Auch Sebastian Kurz scharrt ungeduldig in den Startlöchern.
Es ist daher keine gewagte Prognose vorherzusagen, dass Nehammer, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger vor Weihnachten dem Volk ihren Koalitionspakt verkünden werden.
Die Rollen sind verteilt
Inhaltlich ist das meiste unklar, dafür klappt es auf der persönlichen Ebene. Der Kanzler moderiert nett dahin. Die NEOS-Chefin strahlt schon vor Glück über ihre neue Bedeutung. Und Andreas Babler hat sich ratzfatz vom Klassenkämpfer in einen schmuseweichen Vizekanzleraspiranten verwandelt.
Während ÖVP und SPÖ sich von den NEOS gestützt aneinander klammern, kann die FPÖ vor Kraft kaum noch gehen. Mit Mario Kunasek stehen die Freiheitlichen so gut da wie nie. Mit dem Stil des steirischen Oberblauen ist bewiesen, dass eine FPÖ ohne Gehässigkeiten zu besseren Wahlergebnissen kommt – und es nun eine Alternative zu Herbert Kickl gibt.
Selbst scharfe Kritiker der FPÖ können schwer erklären, wie der Bundespräsident einem gemäßigten Rechten wie Mario Kunasek die Bildung einer Regierung verwehren könnte.
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