Rechnet mit Ferrari ab

Leclerc rastet aus: „Was zur Hölle wollen wir?“

Formel 1
25.11.2024 10:31

Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist nach dem Rennen in Las Vegas komplett ausgerastet. Während Max Verstappen über seinen vierten WM-Titel in der Formel 1 jubelte, war der Monegasse nicht mehr zu bremsen und beklagt sich über sein Team und seinen Teamkollegen Carlos Sainz. „Was zur Hölle wollen wir?“, fragt Leclerc und bemerkt erst dann, dass er seinen Finger immer noch an der Funktaste hat ... 

Sein vierter Platz beim Rennen in Las Vegas hat Leclerc komplett in Rage versetzt. Nachdem er ausgerechnet von seinem Teamkollegen Carlos Sainz vom Podest gestoßen wurde, gab es für den Monegassen kein Halten mehr. Zuerst entlud sich sein Frust gegenüber Renningenieur Bryan Bozzi, der ihn aufgefordert hatte.

Bozzi hatte Leclerc nach Rennende dazu aufgefordert, am Weg zurück zur Box Reifen-Pick-up aufzusammeln. Dafür erntete er ein provokatives „Ja, was immer du willst, wie immer“ vom Monegassen. Bozzi versucht die Situation zu beruhigen und lobt den 27-Jährigen für seinen Einsatz und dafür einen guten Job gemacht zu haben. 

Mit Leclerc gehen die Pferde durch
Doch die Worte verfehlen ihre Wirkung und Leclerc explodiert komplett: „Ja, ja, ja. Ja, ich habe meinen Job gemacht, aber nett zu sein, f... mich einfach jedes Mal, jedes verf... Mal! Es ist ja nicht mal nett zu sein, einfach nur respektvoll.“ 

Alle Versuche des Teams, den Fahrer zu bändigen, stacheln ihn weiter an. „Ich weiß, ich muss meinen Mund halten. Aber an einem Punkt ist es immer das Gleiche. Also oh mein f... Gott. Was zur Hölle wollen wir?“, bricht es aus Leclerc heraus. Erst dann bemerkt er, dass sein Finger immer noch auf der Funktaste verharrt. „Scheiße, scheiße, scheiße, und der Funk ist an. Tut mir leid, das geht auf meine Kappe“, wird der 27-Jährige plötzlich doch kleinlaut. 

Was war der Auslöser?
Teamchef Fred Vasseur versucht anschließend den Zwischenfall herunterzuspielen: „Die Situation war einfach schwierig für alle, deswegen werden wir das noch besprechen heute Nacht, und dann wird es kein Problem sein“. 

Fred Vasseur (Bild: AFP/APA/Charly TRIBALLEAU)
Fred Vasseur

Doch was hat Leclerc dermaßen in Rage versetzt? Nachdem Leclerc, damals noch auf dem dritten Rang liegend, zum zweiten Mal an der Box war, bekam Teamkollege Sainz eigentlich die Anweisung ihn nicht unter Druck zu setzen. Allerdings hatte der Monegasse nach dem Boxenstopp ein paar Probleme und der Spanier nutze die Gelegenheit, um an ihm vorbeizuziehen.

Die Missachtung der Teamanweisung und damit der Sturz vom Podium verärgerte Leclerc augenblicklich: „Vielleicht versucht ihr es mal auf Spanisch“, funkte er angefressen. Sainz, der das Team am Ende des Jahres verlässt, war dies sichtlich egal. Der Grundstein für den Wutausbruch war gelegt ... 

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