Angst um Denkmalschutz

Bürger fürchtet um sein Baujuwel bei Straßenumbau

Kann ein Gebäude durch eine Begegnungszone vor der Haustür Schaden nehmen? Ein Anrainer äußert wegen fehlender Gehsteigkanten Bedenken. Starkregen könnte dem Mauerwerk seines denkmalgeschützten Hauses schaden. Der Bürgermeister beruhigt – das Projekt wurde nachgebessert. 

Hausbesitzer Alexander Persterer hat in Maria Enzersdorf Angst um sein spätgotisches Winzerhaus, dem ältesten Haus des Ortes im Bezirk Mödling. Das anstehende Straßenbauprojekt „Mariazellergasse“ könnte es nämlich massiv gefährden, ist er überzeugt. Denn dabei soll die Gasse in eine Begegnungszone umgestaltet werden. Seine Befürchtung: „Das Straßenprofil wird eingeebnet und die schützenden Gehsteigkanten würden wegfallen“. Und: „Dadurch, dass die Straße auch noch leicht aufgekippt wird, gelangt bei Regen mehr Wasser als bisher an das Mauerwerk unseres Hauses und die Durchfeuchtung nimmt zu“, so seine Befürchtungen. Seiner Berufung in der Gemeinderatssitzung im Oktober wurde stattgegeben. Umso verwunderter zeigt sich Persterer jetzt darüber, dass das Thema morgen erneut auf der Tagesordnung des Gemeinderates steht.

Bürgermeister Johann Zeiner (ÖVP) weiß um die Anliegen Persterers Bescheid, man habe das Projekt auch schon nachgebessert. „Mein Bemühen war, dass wir seine Bedenken ausräumen. Wir haben zwei zusätzliche Einlaufstellen und eine Randleiste vorgesehen, die wir nachträglich sogar auf acht Zentimeter erhöht haben“, so der Bürgermeister. Sogar mit dem Denkmalamt wurde alles abgeklärt.

Morgen wird noch einmal darüber abgestimmt. Warum? „Weil die Rahmenbedingungen bei der letzten Sitzung zweifelhaft waren, der Gemeinderat nur knapp besetzt und ein Kollege sogar befangen war“, rechtfertigt der Bürgermeister. Das Projekt hätte bereits diesen Sommer begonnen werden sollen. 

Der Hauseigentümer befürchtet, dass durch die wegfallende Gehsteigkante bei Starkregen das Mauerwerk des alten Hauses gefährdet sein könnte. Bürgermeister Zeiner dazu: „EIne Randleiste von acht Zentimetern ist vorgesehen“.  (Bild: ZVG Privat)
Der Hauseigentümer befürchtet, dass durch die wegfallende Gehsteigkante bei Starkregen das Mauerwerk des alten Hauses gefährdet sein könnte. Bürgermeister Zeiner dazu: „EIne Randleiste von acht Zentimetern ist vorgesehen“. 
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